Für diesen Urlaub hatten wir etwas Besonderes geplant: Ein Treffen mit meinem Bruder und seiner Frau am Gardasee. Ein glücklicher Zufall, dass sich unsere Reiserouten überschnitten und der Gardasee für uns beide auf dem Weg lag. Doch dazu später mehr.
Start unserer Reise: Lörrach – Drei-Länder-Camp
Am Tag vor der Abfahrt packten wir den Wohnwagen. Wertgegenstände und Fahrräder luden wir natürlich erst kurz vor der Abfahrt ein. Unser Wohnwagen durfte über Nacht auf dem Parkplatz der örtlichen Gaststätte „Zum Alten Brauhaus“ stehen – eine tolle Erleichterung.
Am nächsten Morgen starteten wir die 550 Kilometer lange Etappe zum Drei-Länder-Camp in Lörrach. Da meine Frau aufgrund meiner Sehbehinderung die gesamte Strecke fuhr, planten wir bewusst kürzere Etappen mit Pausen. So entschieden wir uns, nach einem Tag Fahrt einen Ruhetag einzulegen.
Der Campingplatz in Lörrach liegt idyllisch am Fluss Wiese. Wir bekamen einen Stellplatz am Rand des Platzes, unweit eines sauberen und modernen Sanitärhauses. Das kleine Campingplatz-Restaurant bot eine überschaubare, aber schmackhafte Auswahl.
Allerdings gab es einen kleinen Ärger: An der Rezeption wurde uns fälschlicherweise mitgeteilt, wir könnten die Schweizer Vignette direkt an der Grenze kaufen. Durch eine Baustelle verpassten wir jedoch die Verkaufsstelle. Erst auf einem Rastplatz konnten wir die Vignette erwerben. Die Preisregelung der Schweiz fanden wir fragwürdig: Für unser Wohnwagengespann waren zwei Jahresvignetten nötig – rund 80 Euro für eine einzige Durchfahrt. Mein Bruder mit seinem 4,4-Tonnen-Wohnmobil zahlte hingegen weniger, da sein Fahrzeug als LKW abgerechnet wurde.







Zwischenstopp in Mailand – Enttäuschung am Campingplatz
Unser nächstes Ziel war Mailand, wo wir das Hard Rock Café besuchten – ein Muss für uns. Für zwei Nächte hatten wir auf dem „Camping Village City of Milan“ gebucht, das uns jedoch sehr enttäuschte:
- Ungleichmäßige, unebene Stellplätze
- Ungepflegte Sanitäranlagen
- Langsame Bedienung im Restaurant
Nach einer kurzen Rücksprache konnten wir unsere Reservierung um eine Nacht verkürzen und reisten am nächsten Morgen erleichtert weiter.
Wiedersehen am Gardasee – Camping San Francesco in Sirmione
Glücklicherweise konnten wir einen Tag früher auf dem „San Francesco Camping Village“ in Sirmione anreisen – und mein Bruder samt Frau ebenfalls. Unser zunächst zugewiesener Platz war jedoch belegt, da dort noch ein Unwetter-geschädigter Wohnwagen stand. Die Rezeption löste das Problem schnell, und wir bekamen eine schöne Alternative.
Der Campingplatz gefiel uns sehr:
- Direkte Seelage und gepflegte Anlage
- Saubere, moderne Sanitärhäuser
- Gastronomie mit gutem Essen und freundlichem Service
Unwetterschäden waren noch sichtbar, besonders an beschädigten Chalets. Ein Gast erzählte uns, wie beeindruckend die Hilfsbereitschaft vor Ort während des Sturms war.
Ein Highlight war unser Ausflug nach Verona, wo wir auf der Terrasse des Hard Rock Cafés an der Piazza genossen.
Weiterreise nach Grado – Villaggio Europa
Nach einer kurzen Fahrt von ca. 260 Kilometern erreichten wir den Campingplatz „Villaggio Europa“ in Grado. Die Insel Grado bot uns traumhafte Ausblicke bis nach Triest.
Der Campingplatz war gut ausgestattet, aber das Check-in-Erlebnis merkwürdig: Camper mussten draußen im Regen warten, während Hotelgäste ins Restaurant durften. Trotz derselben Speisekarte war uns nur die Pizzeria zugänglich.
Unser Stellplatz bot fließendes Wasser, Strom und einen wunderschönen Blick aufs Meer. Besonders praktisch fanden wir das bargeldlose Bezahlen per Armband, eine gute Lösung für Familien.
Fahrradtouren und Ausflüge
Die Gegend rund um Grado war ideal zum Radfahren. Eine Tour führte uns über die lange Brücke nach Aquileia, wo uns die Basilika und der selbstgebackene Kuchen in der „Pasticceria Mosaico“ begeisterten.
Ein weiteres Highlight war unser Tagesausflug per Fähre nach Triest, wo wir die Kathedrale, das Amphitheater und die Piazza Unità d’Italia besichtigten. Die Überfahrt war jedoch abenteuerlich – die Fahrräder wurden ungesichert gestapelt, zum Glück blieben unsere unversehrt.
Heimreise mit schönen Stopps
Auf unserer Rückreise hielten wir noch an:
- Camping Harras am Chiemsee: Klein, naturnah, mit direktem Seezugang und uriger Gastronomie.
- Kalte Quelle in Würzburg: Ein schöner Platz für eine erholsame Pause.
- Campingplatz Goldene Meile in Remagen: Ein Lieblingsort, den wir immer wieder gerne besuchen.
Fazit
Unser Sommerurlaub 2023 war abwechslungsreich, voller schöner Begegnungen, kulinarischer Genüsse und traumhafter Landschaften. Trotz kleinerer Enttäuschungen blicken wir zufrieden zurück. Eines ist sicher: Wir kommen gerne wieder!
ChatGPT generiert immer noch eine Reaktion…
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