Tag 5: 2.1.2025, Amber Cove

Unser gebuchter Ausflug führte uns nach Puerto Plata, einer Stadt an der Nordküste der Dominikanischen Republik. Der Ausflug kombinierte Sightseeing und Shopping. Am Ende hatten wir zwar das Gefühl, Teil einer typischen Verkaufsreise zu sein, aber dennoch war es insgesamt eine informative Erfahrung.Fasci

Der Bus brachte uns von Amber Cove, einem beliebten Kreuzfahrthafen an der Nordküste, nach Puerto Plata. Unterwegs hielten wir an einer Manufaktur für blauen Bernstein, eine der einzigartigen Edelsteinsorten, die nur in der Dominikanischen Republik vorkommen. Während unseres etwa 60-minütigen Aufenthalts dort kamen mindestens sechs weitere Busse an. Nach einem kurzen Vortrag von etwa 10 Minuten, der uns in die Geschichte des blauen Bernsteins einführte, wurden wir gebeten, den angeschlossenen Shop zu besuchen.

Wir setzten unseren Weg fort und machten einen etwa 1 km langen Spaziergang durch die Straßen von Puerto Plata. Zunächst besichtigten wir ein Geschäft für Kaffee und Schokolade auf der berühmten „Umbrella Road“, einer Straße, die mit bunten Regenschirmen geschmückt ist. Weiter ging es über die „Pink Road“ und vorbei an einem Souvenirgeschäft, bis wir schließlich den „Parque Central“ erreichten, den Freiheitsplatz von Puerto Plata, der ein beliebter Treffpunkt in der Stadt ist.

 

Der Ausflug endete mit der Besichtigung einer Rumfabrik. Leider musste der geplante Halt an einem Aussichtspunkt, aus Zeitgründen, entfallen.

Tag 4; 1.1.2025, Grand Turk

Grand Turk, die Hauptinsel der Turks- und Caicosinseln, zählt je nach Quelle zwischen 5.000 und 7.000 Einwohner. Der Tourismus stellt, wie in vielen Regionen der Karibik, die wichtigste Einnahmequelle dar. Besucher werden von den traumhaften Stränden, den historischen Gebäuden und der einzigartigen Kultur der Insel angezogen. Neben dem Tourismus spielen Fischerei und kleinere Dienstleistungen eine Rolle in der lokalen Wirtschaft. Jedoch ist die Insel stark von Importen abhängig, insbesondere bei Lebensmitteln, was die Kosten für den Lebensunterhalt erhöht.

Die Region ist immer wieder von Hurrikanen betroffen, die schwere Schäden anrichten können. Besonders in Erinnerung geblieben ist Hurrikan Irma im Jahr 2017, der die Insel hart traf und die Infrastruktur massiv beeinträchtigte. In der Folge kam es zu einem Stromausfall, der über fünfeinhalb Monate andauerte. Diese schwierige Zeit forderte von den Bewohnern enorme Widerstandskraft und Kreativität, um ihren Alltag zu bewältigen. Der Wiederaufbau hat gezeigt, wie wichtig internationale Unterstützung und Gemeinschaftssinn sind.

Ein weiteres Problem der Insel ist die begrenzte Nahrungsmittelproduktion. Aufgrund der kargen Böden und des tropischen Klimas ist der landwirtschaftliche Ertrag begrenzt, und viele Lebensmittel müssen aus anderen Ländern importiert werden. Dennoch gibt es Bemühungen, die lokale Produktion zu steigern. Einige Inselbewohner betreiben kleine Farmen, auf denen sie tropische Früchte wie Mangos und Guaven sowie Gemüsesorten wie Süßkartoffeln und Yams anbauen. Auch die Fischerei trägt zur Versorgung der Bevölkerung bei, vor allem mit Hummern und Conch, einer beliebten Muschelart in der Region.

Für unseren Ausflug haben wir eine Tour in einer offenen Tram gebucht, die ohne Schienen auskommt. Trotz der scherzhaften Wiederholungen des Fahrers war die Tour informativ. Wir fuhren einmal komplett über die Insel.

Entlang der Strecke begegneten uns zahlreiche freilaufende Esel. Während eines Zwischenstopps hatten wir Gelegenheit, Souvenirs zu erwerben. Besonders interessant: Eine Nachbildung der Raumkapsel, mit der John Glenn in der Nähe der Insel landete, befindet sich auf einer Kreuzung.

Am nördlichen Ende der Insel besichtigten wir einen Leuchtturm, allerdings nur von außen. Die freilaufenden Esel hinterließen bei uns einen bleibenden Eindruck.

Tag 3: 31.12.2024, Ocho Rios (Jamaika) und Silveser

Leider wurde der gebuchte Landausflug abgesagt. Etwas verunsichert, da wir im Vorfeld vor aufdringlichen und aggressiven Drogendealern und Strassenhändlern gerannt worden sind, haben wir uns auf eigene Faust auf den Weg gemacht. Von aggressivem Verhalten haben wir nichts mitbekommen. Ja, aufdringlich waren sie.Überall war, teils sehr laute, Musik zu hören. Neben vielen Geschäften, die alles mögliche anboten, gab es extrem viele Strassenhänlder. Besonders sind uns die vielen Grills, meist Smoker, aufgefallen. Die Häuser waren bunt und verstärkten den fröhlichen Eindruck. Auch die Menschen waren in der Regel sehr freundlich. Ein bisschen abseits der Touristenhotspots wurde klar, dass es sich um eine relativ arme Region handelt.

Abends wurde auf der Fascinosa Silvester gefeiert. An jeder Location war Livemusik. An der Aperol Spritz Bar spielte die Steelband. Hier ging es relativ ruhig und nicht so ausgelassen wie an anderen Stellen des Schiffes zu. Gefehlt hat uns ein Countdown der Band oder sogar ein Zentraler. Auch ein Happy New Year aus den Schiffslautsprechern hat und gefehlt. Um 1:30 Uhr waren die meisten Parties zu Ende.