Bereits in den 1960er Jahren begann unsere Familie mit dem Camping. Damals war das Geld knapp, und ein teurer Urlaub war für uns nicht erschwinglich. Zu dieser Zeit war Camping noch preiswert. Zuerst reisten wir mit dem Zelt, später mit einem kleinen Wohnwagen und Vorzelt (Jet 380), in die Niederlande an die Nordsee, nach Italien, Lido de Jesolo und nach Spanien.
Die Campingplätze waren im Vergleich zu heute sehr einfach ausgestattet. Es war normal, mit einer Toilettenpapierrolle zur Toilette zu gehen. Als Kind liebte ich die Freiheit. Ich war ständig unterwegs und sah meine Eltern oft nur zum Essen. Sprachbarrieren kannten wir Kinder nicht. Egal ob Deutsche, Niederländer, Spanier oder Italiener – wir spielten zusammen und unterhielten uns mit Händen und Füßen.
Die 1970er Jahre: Ein festes Domizil
In den 1970ern mieteten meine Eltern einen Jahresplatz auf dem Mühlrather Hof am Hariksee. Vor unserem Jet stand eine Holzhütte. Es war ein Paradies. Als Stadtkind verbrachte ich viele Wochenenden und Urlaube dort. Wir waren eine eingeschworene Camping- und Dorfgemeinschaft. Trotzdem reisten wir weiterhin mit dem Wohnwagen ins Ausland. Es war einfach eine wunderbare Zeit!
Camping mit meiner Frau
Viel später, als ich meine Frau kennenlernte, wurde sie erst einmal auf ihre Campingtauglichkeit getestet. Sie bestand mit Bravour. Sie teilt meine Leidenschaft fürs Camping. Zuerst waren wir mit einem Zelt unterwegs. Wir reisten mit dem Auto nach Italien, in die Niederlande und innerhalb Deutschlands. Teilweise waren wir auch mit dem Fahrrad und Zelt unterwegs. Es war eine schöne Zeit.
Unser erster Wohnwagen und die Zukunftspläne
Dann kauften wir unseren ersten Wohnwagen – einen Hobby. Irgendwann überlegten wir, ein Haus zu kaufen. Nachdem wir uns wieder einmal ein Haus angesehen hatten, saßen wir zusammen und überlegten. Dann kam die entscheidende Frage von meiner Frau: Passt ein Haus in unsere Lebensplanung? Bei der Antwort waren wir uns einig: NEIN! Als Rentner wollen wir viel campen, da wäre ein Haus nur ein Klotz am Bein.
Unser Chalet in den Niederlanden
An diesem Abend entschieden wir, kein Haus zu kaufen. Stattdessen beschlossen wir, ein Chalet (Mobilheim aus Holz) zu kaufen und einen Jahresplatz in den Niederlanden zu suchen. Dabei hatten wir folgende Kriterien:
Der Platz muss das ganze Jahr geöffnet sein.
Gastronomie muss fußläufig erreichbar sein.
Versorgung mit Lebensmitteln vor Ort.
Maximal eine Stunde Fahrzeit.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Es musste in den Niederlanden sein.
Die Suche gestaltete sich aufwändiger als gedacht. Anfangs fuhren wir von zu Hause zu verschiedenen Campingplätzen. Irgendwann kamen wir auf die Idee, einen Saisonplatz auf einem Campingplatz zu buchen und von dort aus weiterzusuchen. Wir entschieden uns für Klein Vink in Arcen, Niederlande. Den Campingplatz kannten wir bereits. Für den Saisonplatz war er geeignet, aber nicht als Dauerplatz.
In dieser Zeit besichtigten wir viele Campingplätze. Immer gab es etwas, das uns nicht gefiel. Häufig waren die Plätze nicht das ganze Jahr geöffnet. Einer lag direkt an einer alten Bahnstrecke, die im Rahmen des Projektes „Eiserner Rhein“ wieder verstärkt genutzt werden sollte. Ein anderer Platz lag direkt an der Autobahn. Auf einem anderen Platz waren die Hecken so hoch, dass man sich wie in einem Labyrinth oder in einem Hinterhof fühlte.
Im Laufe der nächsten Monate fanden wir keinen Campingplatz, der uns gefiel. Auf Klein Vink fühlten wir uns immer wohler und im August 2009 entschlossen wir uns, dort zu bleiben. Wir bestellten bei de Bergjes ein Chalet und mieteten einen Platz auf Klein Vink. Im April wurde das Chalet geliefert. Daraufhin verkauften wir unseren Wohnwagen, denn wir waren überzeugt, dass Chalet und Wohnwagen keinen Sinn machen.
Klein Vink war die richtige Wahl, auch wenn es, wie immer im Leben, einige Kritikpunkte gibt. Am meisten ärgert uns die schlechte Internetverbindung. Es gab im Laufe der Zeit verschiedene Anbieter, teilweise kostenfrei, teilweise gegen Bezahlung. Auch wenn Roompot, der Konzern hinter Klein Vink, mit kostenlosem Internet wirbt, muss einfach festgestellt werden, dass es auf Klein Vink nicht vernünftig funktioniert. Auf anderen Roompotplätzen finktioniert es, selbst bei hoher Auslastung des Platzes, problemlos.
Zurück zum Wohnwagen
Nach einigen wunderschönen Jahren auf dem Campingplatz kam die Reiselust wieder hoch. Also kauften wir uns ein Wohnmobil von Challenger. Nach einigen Touren mit dem Wohnmobil merkten wir jedoch, dass ein Wohnmobil nicht das Richtige für uns ist. Über den Umweg Zelt sind wir wieder beim Wohnwagen gelandet. Aber das ist eine andere Geschichte.
Im Jahr 2014 stand der 70. Geburtstag meiner Mutter an. Mein Bruder, meine Schwägerin, meine Frau und ich suchten nach einem passenden Geschenk. Wir waren uns einig, dass das Wichtigste, was man einem Menschen schenken kann, Zeit ist. Also beschlossen wir, gemeinsam Zeit zu verbringen. Daraus entstand die Idee einer Kurzkreuzfahrt.
Nach der Terminkoordination konnte gebucht werden. Die Kreuzfahrt auf der AIDA Vita startete einige Tage nach dem 70. Geburtstag. Sie führte von Palma de Mallorca über Cannes und Barcelona zurück nach Palma de Mallorca. Es war ein sehr schönes Familienereignis.
**Erste Eindrücke und Zweifel**
Am Ende der Reise waren wir nicht vollständig von Kreuzfahrten überzeugt. Die Außenkabine war nicht unser Ding, und auch das Flair dieser Kreuzfahrt konnte uns nicht begeistern. Trotzdem überlegten meine Frau und ich, doch einmal eine „richtige Kreuzfahrt“ zu machen.
**Die zweite Chance: Costa Pacifica**
Im April machten wir auf der Costa Pacifica eine Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer. Natürlich mussten wir noch viel über Kreuzfahrten lernen. Savona wird nie unser Lieblingsabfahrtshafen werden. Der Flug nach Mailand und die anschließende Busfahrt nach Savona waren einfach zu lang und zu anstrengend, besonders für die Rückreise. Trotzdem hat uns die Kreuzfahrt begeistert. Die Costa Pacifica nahmen wir als wunderbares Schiff wahr. Heute, nachdem wir diverse andere Schiffe kennengelernt haben, sind wir nicht mehr so begeistert von der Pacifica. Das bedeutet nicht, dass das Schiff schlecht ist. Wir sitzen gerne an Außenbars, aber auf der Pacifica gibt es nur eine, die meist geschlossen ist. Das ist unser einziger, aber wichtiger Kritikpunkt an der Pacifica. Der Service auf dieser Kreuzfahrt war klasse und hat uns überzeugt. Auch die Route hat uns sehr gefallen. Rundum zufrieden, wurde die Infektion mit dem Kreuzfahrtvirus stärker.
**Ein Traum auf der Celebrity Solstice**
Nach diesem Erlebnis buchten wir für November 2017 eine besondere Kreuzfahrt. Sie sollte zum Ende der Berufstätigkeit meiner Frau ein Traum werden: Zwei Wochen auf der Celebrity Solstice von Auckland (Neuseeland) über die Nord- und die Südinsel bis nach Melbourne und Sydney in Australien. Die ganze Reise war einfach nur ein Traum. Auch das Schiff war ein vollkommen anderes Erlebnis. Von da an hatte uns der Virus voll im Griff, und wir wurden süchtig nach Kreuzfahrten.
Willkommen bei Norberts Fernweh – Dein Reiseblog für Wohnwagenabenteuer und Kreuzfahrten!
Hallo und herzlich willkommen auf meinem Reiseblog, Norberts Fernweh! Ich bin Norbert, dein Reisebegleiter für unvergessliche Erlebnisse auf Rädern und auf hoher See. Hier teile ich meine Leidenschaft für das Reisen mit dem Wohnwagen und auf Kreuzfahrten. Lass dich von meinen Abenteuern inspirieren und entdecke mit mir die Welt!
Aktuelles Highlight: Mit der Costa Favolosa nach Island, Grönland und Schottland
Ich freue mich, euch auf meine neueste Reise mitzunehmen: Eine epische Kreuzfahrt mit der Costa Favolosa, die in Hamburg beginnt und uns zu den faszinierenden Landschaften Islands, den eisigen Wundern Grönlands und den historischen Stätten Schottlands führt.
Meine Route:
Hamburg, Deutschland: Unsere Reise startet in der charmanten Hansestadt Hamburg. Hier könnt ihr noch einmal die Speicherstadt und die Elbphilharmonie bewundern, bevor wir in See stechen.
Reykjavik, Island: Erlebt mit mir die magische Hauptstadt Islands mit ihren Geysiren, Wasserfällen und der einzigartigen Kultur.
Grönland: Gemeinsam bestaunen wir die imposanten Eisberge und die unberührte Natur, während wir die entlegenen und faszinierenden Küsten von Grönland erkunden.
Invergordon, Schottland: Taucht ein in die schottische Geschichte und Kultur, von den Highlands bis zu den sagenumwobenen Loch Ness.
Hamburg, Deutschland: Nach einer unvergesslichen Reise kehren wir zurück in die Hafenstadt Hamburg.
Was euch auf Norberts Fernweh erwartet:
Reiseberichte: In meinen detaillierten und persönlichen Reiseberichten erfahrt ihr aus erster Hand, was euch auf unseren Reisen erwartet und welche Geheimtipps ihr unbedingt beachten solltet.
Wohnwagenabenteuer: Ich teile meine besten Tipps und Tricks für das Leben und Reisen im Wohnwagen – von der besten Ausrüstung bis hin zu den schönsten Stellplätzen in Europa.
Kreuzfahrt-Insider: Hier erfahrt ihr alles, was ihr über Kreuzfahrten wissen müsst – von der Wahl der richtigen Kabine bis hin zu den spannendsten Ausflügen an Land.
Reiseinspiration: Lasst euch von meinen Fotos, Geschichten und Reiseplänen inspirieren und plant eure nächste große Reise mit mir zusammen.
Begleitet mich auf Norberts Fernweh und lasst euch von der Sehnsucht nach neuen Horizonten leiten. Abonniert meinen Newsletter und folgt mir auf Social Media, um keine meiner spannenden Reisegeschichten zu verpassen. Packt eure Koffer, schnallt euch an und setzt die Segel – euer nächstes Abenteuer wartet!
Norberts Fernweh – Euer Tor zur Welt der Abenteuer.
Oft werde ich gefragt: Warum gerade Costa? Manchmal kommt dann der Zusatz: War das nicht die…?
Die Antwort fällt mir nicht schwer, aber die passenden Worte zu finden, ist nicht ganz so einfach. Ja, es war die Costa Concordia, die im Januar 2012 vor der Insel Giglio havarierte. 32 Menschen starben und der Kapitän Schettino wurde wegen fahrlässiger Tötung zu 16 Jahren Haft verurteilt. Seitdem hat sich jedoch viel verändert. Kreuzfahrtschiffe zählen zu den sichersten Verkehrsmitteln. Das ist für mich kein Grund, nicht mit Costa zu fahren.
Aber warum fahren wir dann mit Costa?
Ein sehr wichtiger, wenn auch nicht der einzige Grund, ist, dass Costa für Menschen mit einem B (Begleitperson) als Merkzeichen im Behindertenausweis sehr gute Sonderkonditionen anbietet. Die Begleitperson zahlt keinen Kabinenpreis und die Verpflegung ist ebenfalls kostenlos. Meist ist auch das Getränkepaket für die Begleitperson inklusive. Ausflüge, Anreise und andere Extras müssen natürlich auch von der Begleitperson gezahlt werden. Nach meinem Kenntnisstand ist Costa die einzige Kreuzfahrtgesellschaft, die dieses Angebot macht.
Das macht Costa für uns zu einer besonders attraktiven Wahl.
Gefallen macht schön
Losgelöst von den finanziellen Aspekten, würden wir wahrscheinlich trotzdem mit Costa fahren. Bisher sind wir mit AIDA, Mein Schiff, Celebrity Cruises und Costa gefahren. Und wir kommen immer wieder zu Costa zurück.
Was gefällt uns so an Costa?
Vorweg ist festzuhalten, dass die Reisen und der Service bei den anderen Gesellschaften ebenfalls sehr gut, teilweise sogar besser waren als bei Costa. AIDA und Mein Schiff waren uns einfach zu deutsch. Wir haben es gerne, wenn wir im Urlaub sind, dass andere Sprachen gesprochen werden und dass wir auch eine andere Lebensart wahrnehmen. Und wir lieben die Italiener und ihre Art.
Oft sind es Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben. Mein Schiff bietet einen sehr umfassenden Service. 24 Stunden am Tag kann man essen, ohne sich an feste Essenszeiten oder zugewiesene Restaurants halten zu müssen. Ein sehr guter Service, der für uns aber einen Nachteil hat. Wir haben es gerne, dass wir uns abends beim Essen mit anderen Passagieren über das am Tag Erlebte austauschen. Da ist es schön, wenn man feste Essenszeiten an festen Plätzen hat und dann auch noch mit anderen zusammensitzt. Das ist bei Costa, leider nicht auf allen Schiffen, so. Die großen Restaurants mit den runden Tischen sind auf der Smeralda und der Toscana leider nicht mehr zu finden. Auf diese beiden Schiffe komme ich später noch einmal zurück.
Ein Highlight war die Celebrity Solstice. Der beste Service, den wir auf einem Schiff erlebt haben. Auch das Schiff war sehr schön, nicht so verspielt wie die Costaschiffe, aber sehr schön. Besonders sind uns die 2000 m² Rasen auf dem Oberdeck in Erinnerung geblieben. Das macht sich natürlich auch im Preis bemerkbar.
Die Küche
Die Küche ist für die Kreuzfahrtgesellschaften ein Kernthema. Sie ist gut. Bei Costa werden die Gerichte von Sterneköchen entwickelt. Darin liegt aber auch ein kleines Problem. Oft haben die Gerichte Namen, die es schwer machen, sich vorzustellen, was es sein soll. Einmal sagte meine Frau zu einem Kellner, dass sie etwas von der Sonderkarte nehmen wolle, da sie Lust auf eine Suppe habe. Der Kellner sagte ihr dann, dass ein Gericht von der Tageskarte auch eine Suppe sei. Dass es sich bei dem Gericht um eine Suppe handelt, hätten wir nie vermutet.
Unsere Vorliebe für das Freie
Wir sind auch Camper. Das bedeutet, dass wir uns gerne im Freien aufhalten. Wir sitzen gerne in Außenbars, am liebsten am Heck. Die Smeralda und die Toscana haben zwar Heckbars, die einzigen Außenbars auf diesen Schiffen, aber sie sind meist geschlossen. Auch auf der Pacifica gibt es nur eine Außenbar, die auch meist geschlossen ist. Noch sind wir nicht auf allen Schiffen von Costa gefahren. Von den Schiffen, die wir kennen, gefallen uns die Deliziosa, die Favolosa und die Fascinosa am besten. An Seetagen und abends halten wir uns meist an der Heckbar auf und genießen das Treiben. Typisch italienisch!
Das Flair an Bord
Die Schiffe von Costa nach einem Motto designed. Die Pacifica ist das Musikschiff und das sieht man überall. Manchen könnten die Designs kitschig vorkommen. Manchmal könnte es etwas weniger sein, aber es gefällt uns.
Die Thementage bei Costa sind immer etwas Besonderes. Dann flanieren die Passagiere, je nach Thema gekleidet, auf dem Schiff. Abends, bei Livemusik, ist es immer schön zu erleben, wie die Italiener feiern können.
Das sind die Gründe, warum wir Costa treu bleiben und immer wieder gerne mit ihnen reisen.
Oft werde ich gefragt, warum ich mit Costa fahre. Das hat viele Gründe. Costa ist die einzige Kreuzfahrtgesellschaft, die Sonderkonditionen für Menschen mit Behinderung anbietet. Hat man einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen „B“ für Begleitperson und bucht eine sogenannte H-Kabine, ist die Begleitperson frei. Das betrifft natürlich nur die im Kabinenpreis enthaltenen Leistungen. Ausflüge, Getränkepakete usw. muss die Begleitperson natürlich auch zahlen. Die Anzahl der H-Kabinen ist begrenzt. Auch eine Buchung über das Internet ist leider nicht möglich. Das wäre ein Service, den ich mir von Costa wünschen würde. Ein weiterer Grund ist das „Dolce Vita“ an Bord. Es ist anders als bei anderen Anbietern. Auch der Service ist für mich, natürlich gibt es da auch Ausnahmen, sehr gut.
Diese Kreuzfahrt war für uns etwas besonderes. Normalerweise buchen wir eine H-Balkonkabine. Für diese Kreuzfahrt haben wir das Superupgrade von Costa genutzt. Das kann man nutzen, wenn man einen entsprechenden Clubstatus hat und eine Kreuzfahrt mehr macht als im Jahr zuvor. Diese Voraussetzungen waren bei uns gegeben.
An dieser Stelle muss ich mal etwas über die „Hotline“ von Costa sagen. Ich war nicht glücklich darüber, dass das komplette Callcenter aus Deutschland nach Barcelona ausgelagert wurde. Nach nun jetzt einiger Erfahrung mit dem Callcenter in Barcelona hat sich meine Skepsis gelegt. Die Mitarbeiter sind sehr engagiert und kompetent. Im Normalfall gibt es auch keine Sprachprobleme. An der Stelle möchte ich mich besonders bei unserem persönlichem Kreuzfahrtberater, Jorge Aranda, bedanken. Er unterstützt uns immer sehr gut, hat gute Vorschläge und kümmert sich wirklich. Auch bei dieser Kreuzfahrt hat er uns unterstützt, indem er uns verschiedene Alternativen aufgezeigt hat. Am Ende haben wird den Discount für die Begleitperson nicht genutzt. Wir haben eine Innenkabine gebucht und zu diesem Preis eine Grand Suite, Kabinennummer 7297, bekommen. Das Bett meiner Frau hat Geräusche gemacht. Also haben wir das Personal informiert. Umgehend wurde das Problem gelöst. Der Kabinensteward war, nicht anders als sonst, sehr hilfsbereit. Sollte ich ein Arbeitszeugnis für ihn ausstellen müssen, wäre es eine eins mit Sternchen.
Hier sind einige 360° Bilder der Kabine
Das Schiff:
Die Costa Fascinosa ist ein sehr schönes Schiff. Das 10 Jahre alte Schiff bietet Platz für 3.800 Passagiere bei 1.100 Besatzungsmitgliedern. Was uns immer wieder auffällt ist, dass trotz der vielen Menschen die Schiffe sehr sauber sind. Das Personal ist, wie in allem was sie machen, sehr engagiert. Jetzt, nachdem es kaum noch Einschränkungen durch Corona gibt, war das Schiff ziemlich voll. Für uns eine Umstellung. Während der Coronahochzeit waren die Schiffe oft sehr leer. Wir waren mit der Deliziosa unterwegs. Das Schiff war mit ca. 600 von 2.800 möglichen Passagieren belegt. Oft fragen mich Bekannte, ob das nicht zu voll und eng wäre. Das empfinden wir nicht so, denn es verläuft sich auf den Schiffen. OK – im Buffetrestaurant wird schon mal sehr voll.
Unser Lieblingsplatz auf dem Schiff. Die Bar auf Deck 9 am Heck. Sie unterscheidet sich wenig von Bars auf vergleichbaren Schiffen, wie zum Beispiel der Costa Deliziosa. Auf den neueren Schiffen gefällt uns die Bar am Heck nicht mehr so gut. Der Service und die Getränke sind, wie in allen Bars, sehr gut. Freundliches und zuvorkommendes Personal. Manchmal war es schwierig einen Schattenplatz zu bekommen.
Costa ist ja dafür bekannt, dass es viel Livemusik gibt. Während Corona, und auch noch jetzt, sind mehr DJ´s da als sonst. Mir wurde aber von Mitarbeitern gesagt, dass dies jetzt noch eine Folge der Coronazeit ist. Die musikalische Vielfalt ist faszinierend. Je nach Schiff und Bar. Von Classik, Jazz und Pop bis hin zu Rock ist alles zu finden. Nicht alles auf jedem Schiff. Aber auf jedem Schiff ist Vielseitigkeit gegeben.
Da wir bis jetzt noch nie eine komplette Aufführung gesehen haben, können wir nichts über das Theater sagen. Die anderen Passagiere waren immer begeistert.
Das Essen
Wie immer bei Costa war das Essen ein Highlight. Wir haben im Clubrestaurant gegessen, obwohl wir lieber mit mehreren Menschen an einem Tisch sitzen und uns über den Tag austauschen. Das Essen im Clubrestaurant ist, zumindest was die „normalen Gerichte“ auf der Speisekarte betrifft, das Gleiche wie in den anderen Bedienrestaurants. Die Qualität ist hoch ohne abgehoben zu sein. Es ist auch für jeden Geschmack etwas dabei.
Unsere Route
Barcelona
Savona
Marseille
Seetag
Malaga
Cadiz
Lissabon
Gibraltar
Seetag
Valencia
Barcelona
Auf gehts. Barcelona
Wir beginnen unsere Kreuzfahrten gerne in Civitavecchia oder in Barcelona. Da ist der Transfer vom Flughafen nicht so lang wie beispielsweise in Savona. Vom Mailänder Flughafen bis nach Savona haben wir schon 3,5 Stunden gebraucht. Der Anreisetag war, wie immer anstrengend. Im April sind wir auch ab Barcelona gefahren und sind vorher drei Nächte in Barcelona geblieben. Das macht es nicht ganz so stressig. Am Einschiffungstag anreisen bedeutet halt, sehr früh am Flughafen sein und einen langen Tag vor sich haben.
Nach der Landung in Barcelona, schnell die Koffer am Band einsammeln und zum Ausgang gehen. Wie gewohnt war da jemand mit einem Costa-Schild. Gemeinsam mit einem anderen Paar sind wir in einem Neun-Sitzer vom Flughafen zum Kreuzfahrtterminal gebracht worden. In Mailand werden auch schon einmal grosse Busse eingesetzt. Das heisst, lange warten bis alle Passagiere gelandet sind. Nach ca. 30 Minuten waren wir schon am Terminal.
Die Einschiffung war hervorragend organisiert. Wenige Menschen wollten in Barcelona einschiffen, also ging es sehr schnell. Auch die Kabine war schon fertig. Es konnte also losgehen.
Savona
Er ist zur Zeit bestimmt der wichtigste Hafen für Costa. Wenn man sich in Ruhe, vom Schiff aus, ansieht, was draussen los ist, bewundert man die Organisation. LKW´s, Gabelstapler, Autos, Busse und viele, viele Menschen. Koffer raus, Menschen schiffen aus, Material wird gebunkert, Menschen schiffen ein, Koffer an Bord. Was für eine Logistik. Der Hafen von Savona ist mitten in der Stadt. Also runter vom Schiff und zu Fuss über die drehbare Brücke in die Stadt. Savona ist sicher kein Touristenhighlight, aber auch einen zweiten Blick wert.
Marseille
Beim ersten mal als wir in Marseille waren, hat es uns überhat nicht gefallen. Je öfter wir dort sind, desto besser gefällt uns Marseille. Dieses mal haben wir den Shuttleservice von Costa genutzt und dann eine hop on hop off Bustour gemacht. Von Notre Dame de la Garde sind wir zu Fuss zurück in Richtung Stadtzentrum. Ein schöner Spaziergang. Am Place aux Heiles haben wir uns dann einen leckeren Drink gegönnt. Später sind wir noch ein wenig herumgelaufen und dann mit dem Shuttlebus zurück zum Schiff.
Seetag(e)
Am 27.10.2022 und 1.11.2022 hatten wir Seetage.
Sie waren erholsam, haben aber auch zum Nachdenken angeregt. Ca. 200 Km von Afrika entfernt sind wir an beiden Tagen Flüchtlingsbooten begegnet. Am 27.10.2022 fuhren wir so nah an dem treibenden Boot vorbei, dass man die Gesichter der Insassen erkennen konnte. Sie haben mit Trillerpfeifen, Lichtsignalen und Rufen auf sich aufmerksam gemacht. Jeweils mit einigem Abstand zu den Booten stoppte Fascinosa und informierte die spanischen Behörden. Sie ist da geblieben, bis die Menschen aufgenommen wurden. Es waren ca. drei Stunden. Nachdenklich machte uns die Überlegung was die Menschen in den Booten fühlen, wenn sie auf dem Meer treiben und ein Schiff in Sichtweise steht und „offensichtlich“ nicht hilft. Kein Verständnis hatten wir für die Gaffer die Fotos von den Booten machten.
Im Laufe des 27.10.2022 brach ein Stück aus meiner Zahnprothese. Der Medical Service konnte die Prothese nicht bearbeiten, hat aber für den nächsten Tag einen Termin in einer Zahnklinik in Malaga organisiert. Ich war froh eine Reisekrankenversicherung zu haben, denn die Preise für die zahnärztliche Betreuung sind schon recht hoch. Überrascht durfte ich später feststellen, dass mir von Costa nichts für diesen Service in Rechnung gestellt wurde. Abends fand ich auf der Kabine ein Schreiben, dass ich mich am nächsten morgen um 9:00 beim Medical Service melden solle.
Malaga
Morgens um 9:00 Uhr habe ich dann beim Medical Service gemeldet. Die Dame hat dann eine deutschsprachige Hostess gerufen. Die Hostess ist mit uns durch einen anderen Ausgang als üblich vom Schiff gegangen. Das bestellte Taxi musste sie etwas suchen. Der Fahrer wusste schon wo es hin gehen sollte. Am Ärztehaus erfuhren wir, dass die Zahnärztin normalerweise später ihren Dienst beginnen würde, aber sie jetzt nach Absprache angerufen wird und kommt. OK – etwas warten. Kein Problem. Die Ärztin kam. Die deutschsprachige Hostess ist mit ins Behandlungszimmer gegangen und hat übersetzt. Ich wäre sonst auch hilflos gewesen, da die Zahnärztin scheinbar kein Englisch sprach. Die Prothese wurde repariert und das Taxi gerufen. Nachdem wir die Arztrechnung bezahlt haben, sind wir gemeinsam mit der Hostess in das Stadtzentrum von Malaga gefahren. Wir haben uns noch sehr gut mit der Hostess unterhalten. Wie gesagt für diesen hervorragenden und freundlichen Service hat uns Costa nichts in Rechnung gestellt. Nach dem Kaffe haben wir uns Malaga noch etwas angeschaut. Wunderschön und lustig. Lustig, denn es gibt eine Treppe ins Nirgendwo. Sie ist auf den Bildern zu sehen. Der Besuch im Hard Rock Café ist natürlich ein Muss.
Cadiz,
eine Stadt, die wir noch nicht kannten. Deshalb haben wir einen Ausflug bei Costa gebucht, eine Bustour. Cadiz ist nicht besonders gross aber trotzdem abwechslungsreich. Manchmal, wird die Brötchenlieferung, wie man auf einem der Bilder sehen kann, einfach an einen Haken an der Hauswand gehängt.
Lissabon
Ein Highlight der Kreuzfahrt. Begonnen haben wir mit einer Rundfahrt in einem Bus und einer alten Strassenbahn. Während wir durch enge, steile Gassen fuhren, wurde uns ein lokales Getränk und eine lokale Backware angeboten. Leider weiss ich nicht mehr was es war. Schade, denn es war gut. Die Strassen waren teilweise so eng, dass die Menschen sich eng an die Hauswand stellen mussten, damit die Bahn durchkommt. An anderen Stellen musste die Bahn die Strassenseite wechseln, um die Kurve zu schaffen. Mit dem Bus sind wir noch zum Kloster Mosteiro dos Jerónimos und zum Marinemuseum gefahren. Das Kloster ist ein Weltkulturerbe. Viele von uns sind nicht mit zurück zum Schiff gefahren, sondern in der Stadt geblieben und haben später den Shuttleservice genutzt. Als wir ausstiegen, hat uns der Guide die Dachterrasse des Eden Hotels empfohlen. Von dort hätte man eine toll Aussichte und es stimmt, die Aussicht war klasse.
Später sind wir durch Lissabon gelaufen. Die Stadt hat uns so begeistert, dass wir auf jeden Fall nochmals dorthin reisen werden.
Gibraltar
Voller Vorfreude auf dem Weg nach Gibraltar. Endlich mal am Tag durch die Strasse von Gibraltar fahren. Leider war es sehr diesig. Wir sind ziemlich nah an der afrikanischen Küste vorbei gefahren, konnten aber nur wenig sehen. Mittags sind wir dann in Gibraltar angekommen. Für Gibraltar hatten wir einen Ausflug gebucht, der uns zum Felsen von Gibraltar bringen sollte. Schön war, dass wir deutlich mehr gesehen haben. Zusätzlich Halte waren am Europa Point und bei den Affen. Wir haben auch noch die Verteidigungstunnel besucht. Der Ausflug war sehr schön. Da wir relativ spät angelegt haben, sind wir auch spät an der Seilbahn zum Felsen angekommen. Als wir gegen 18:20 oben ankamen, sahen wir ein Hinweisschild, dass die letzte Seilbahn um 17:45 nach unten fährt. Oben war bereits alles geschlossen und es war auch schon ziemlich dunkel. Mann konnte kaum noch etwas sehen. Das hat uns sehr enttäuscht.
Valencia
Die Stadt mit den vielen Gesichtern. Sehr alt und ultramodern. Grünanlagen und Betonklötze. Wir waren das zweite Mal in Valencia. Beim letzten Besuch hat es geregnet und es hat uns gar nicht gefallen. Unsere Planung war mit dem Shuttle von Costa zur Innenstadt zu fahren und nach einem Spaziergang durch die Innenstadt zu Fuss am Ciutat de les Arts i les Ciències vorbei zurück zum Hafen. Also, Richtung Shuttlebus und auf gehts. Wir haben uns schon gewundert, dass unsere Tickets nicht kontrolliert wurden. Als der Bus dann am Hafenausgang anhielt, war uns klar, wir haben den falschen Bus genommen. Wir haben unsere Planung dann kurzer Hand gedreht. Das war auch gut. Der Park der Künste und Wissenschaft war faszinierend. Die Gebäude sind etwas besonderes. Von dort durch den Park zur Altstadt. Ein wunderschöner Spaziergang. Dann am Ende der Runde in die Altstadt und zum Hard Rock Café. Von dort zum Bus und zurück zum Hafen. Unsere Meinung über Valencia hat sich um 180 gedreht.
Heimreise
Die Fascinosa blieb nur bis Mittag in Barcelona. Unser Flug ging aber erst abends. Also haben wir Costa mitgeteilt, dass wir auf den Shuttleservice zum Flughafen verzichten. Im Kreuzfahrtterminal haben wir dann einen Kofferdienst beauftragt und vereinbart, dass wir die Koffer am Flughafen um 16:00 in Empfang nehmen.
Noch einige Stunden Sightseeing in Barcelona. Als wir auf einer Terrasse gegenüber dem Appolo Theater gesessen haben, fiel uns eine Werbung für das Musical „Pretty Woman“ auf. OK, im Internet nachgeschaut und festgestellt es läuft in Hamburg. Der kürzeste Weg von Korschenbroich, Nähe Mönchengladbach, nach Hamburg ist: Mit dem Flugzeug nach Barcelona und dann mit dem Schiff nach Bremerhafen. Von da mit dem Zug nach Hamburg. Die Kreuzfahrt wäre noch einen Tag länger und würde bis Amsterdam gehen. Aber man kann ja auch früher aussteigen. Also, das Handy genommen und Jorge Aranda angerufen. Jorge hat auch sehr schnell ein Angebot mit einer H-Balkonkabine erstellt. Danke Jorge. Zurück zu Hause haben wir das Angebot bestätigt. Jetzt noch die Tickets für das Musical bestellen. Ups, bereits im Juni 2021 wurde das Musical in Hamburg abgesetzt. Dann bleiben wir halt bis Amsterdam auf dem Schiff und fahren dann mit dem Zug nach Hause.
Später sind wir mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Koffer einsammeln, und zum Check in. Nach einem langen Tag waren wir um Mitternacht zu Hause.
Fazit
Es war eine wunderbare Kreuzfahrt. Sie war etwas länger als eine Woche. Das hat uns gut getan.
Vor der ersten Coronawelle hatten wir das Glück, mit der Costa Smeralda das westliche Mittelmeer befahren zu können. Aufgrund von Bauverzögerungen musste unsere für Dezember geplante Kreuzfahrt verschoben werden. Also haben wir über Karneval die Flucht ergriffen und sind in den Süden geflogen.
Zum ersten Mal sind wir in Civitavecchia an Bord gegangen. Gegenüber Savona fanden wir es deutlich angenehmer. Die Anfahrt vom Flughafen war viel kürzer und im Terminal war nahezu nichts los. In Zukunft werden wir versuchen, wenn es geht, ab Civitavecchia zu fahren. Rom, für uns eine der schönsten Städte, fehlt dann natürlich. Wir waren schon häufiger dort, sodass wir auf einer Kreuzfahrt auch mal auf Rom verzichten können. Und wenn wir Rom sehen wollen, reisen wir halt früher an.
Vom Flughafen ging es in einem Großraumtaxi zum Hafen. Als wir die Smeralda sahen, meinten wir beide: „Was für eine Schrankwand“. Einfach ein riesiges Schiff. Sicherlich ist sie nicht so elegant wie andere Schiffe, aber trotzdem ein tolles Schiff. Der fast senkrechte Bug und das steile Heck wirken wie ein Klotz. Die enorme Höhe ist absolut beeindruckend. Aus der Entfernung hatten wir nicht das Gefühl, auf ein Schiff zuzufahren. Einmal auf dem Schiff hat sich der Eindruck umgekehrt. Man merkt, dass dieses Schiff von anderen Designern als die früheren Costa-Schiffe gestaltet wurde. Viele Innenbereiche wirken deutlich heller und großzügiger als auf anderen Schiffen. Natürlich ist „Costa“ auch im Design der Smeralda erkennbar.
Besonders beeindruckend fanden wir das Colosseum und die Bar Superba.
Auf dem Schiff haben wir uns sehr schnell zurechtgefunden. Die unterschiedlich gestalteten Bereiche des Schiffes machen die Orientierung leicht. Auch die interaktiven Displays waren sehr hilfreich. Man merkte deutlich, dass das Schiff neu war und es die üblichen „Kinderkrankheiten“ gab.
Schon der erste Abend war für uns etwas Besonderes. Wir haben liebe Bekannte wiedergesehen. Antonio Ferlito und seine Band machten Musik im Jazz Club. Es war einfach klasse, Antonio wieder zu hören, zu sehen und zu sprechen.
Von Civitavecchia ging es nach La Spezia. Am nächsten Morgen sollten wir dann in Savona ankommen. Doch große Ereignisse warfen ihre Schatten voraus. Nicht morgens, sondern schon abends gegen 22:30 Uhr trafen wir in Savona ein. Um das Schiff wurden Scheinwerfer aufgebaut und das komplette Schiff wurde auf Hochglanz geputzt. Wozu? Zur Taufe. Durch die verspätete Auslieferung musste auch die Taufe verschoben werden. Und nun, am 22. Februar 2020, sollte sie stattfinden. Als Stargast wurde Penélope Cruz erwartet, und sie kam auch. Teile des Schiffes wurden für die Feierlichkeiten gesperrt. Alle Passagiere konnten das Zeremoniell über Videoleinwände verfolgen. Nach der offiziellen Taufe gab es ein großes Feuerwerk.
Es fand auch ein Fanclubtreffen in der Aperol Spritz Bar statt. Schön, Ronny und Kevin mal persönlich kennenzulernen.
Die Vorfreude ist groß: Eine Woche Kreuzfahrt durch die Kanaren und der Flieger steht bereits am Gate. Von Düsseldorf geht es nach Las Palmas, wo die Mein Schiff 2 schon auf uns wartet.
Gelandet
Gut in Las Palmas angekommen und die Einreiseformalitäten hinter uns gebracht. Auch die Koffer sind da – perfekt! Weiter geht es zur nächsten Etappe: Vor dem Flughafen stehen mindestens neun TUI-Busse bereit.
Unsere Route
19.03.2021: Las Palmas, Gran Canaria
20.03.2021: Seetag
21.03.2021: Puerto del Rosario, Fuerteventura
22.03.2021: Seetag
23.03.2021: Santa Cruz de Tenerife, Teneriffa
24.03.2021: Santa Cruz de la Palma, La Palma
25.03.2021: Seetag
26.03.2021: Las Palmas, Gran Canaria
Am Schiff angekommen
Nach einer etwa 30-minütigen Busfahrt entlang der Küste erreichen wir den Hafen. Die Sonne scheint, und die Stimmung ist bestens. Jetzt noch schnell einschiffen und die Woche genießen.
An Bord gelten strenge Corona-Regeln: Abstand halten, maximal vier Personen in einer Gruppe und Maskenpflicht. Alles läuft entspannt ab, und die meisten halten sich an die Vorgaben. Da die Kabinen noch nicht fertig sind, geht es zuerst zur Außenalster Bar. Später beziehen wir unsere Balkonkabine – viel Stauraum, Schubladen und Schränke wie gewohnt auf Mein Schiff.
Nach einem anstrengenden Tag geht es früh ins Bett.
Tag 2: Seetag
Die Sonne scheint, und bei angenehmen 18 Grad beginnt der Erholungstag. Wir fahren entlang der Küste von Fuerteventura. Zwischendurch ist es etwas kühl. Natürlich gibt es auch einen kurzen Costa-Vergleich.
Am Abend freuen wir uns über den Sieg von Borussia Mönchengladbach. Leider ist das Internet so langsam, dass weder Sky noch das Fohlenradio funktionieren. Später das Highlight des Tages: Mein Schiff 1 und 2 fahren nebeneinander – ein beeindruckendes Bild.
Tag 3: Fuerteventura
Heute erkunden wir Fuerteventura – eine faszinierende, wenn auch sehr trockene Insel. Die älteste Insel der Kanaren hat durch Erosion kaum noch Berge und dementsprechend wenig Regen. Landwirtschaft gibt es nur, wenn es regnet.
Der erste Stopp: die höchste Düne im Nationalpark Corralejo mit Blick auf Lobos und Lanzarote. Weiter zur Nordküste und dem Faro de Tostón, einem Leuchtturm mit drei Türmen. Mittags sind wir zurück auf dem Schiff und genießen das Wetter.
Tag 4: Seetag
Hier ein kritischer Punkt: Das Essen – insbesondere das Frühstück – ist kein Highlight. Das Rührei ist kalt und flüssig, das 5-Minuten-Ei noch roh.
Viele AIDA-Gäste sind an Bord. An einer Buchstabenwand entdecken wir eine fragwürdige Botschaft, die ein Crewmitglied mit den Worten „Wir sind doch nicht auf der AIDA“ entfernt.
Im Windschatten von Gran Canaria verbringen wir den Tag entspannt. Am Abend gibt es eine Craft-Bier-Verkostung – spannend, was alles als Bier durchgeht.
Tag 5: Teneriffa
Vom Hafen aus sehen wir mindestens sechs Kreuzfahrtschiffe vor Anker – ein Sinnbild für die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie.
Unsere Rundfahrt führt durch den grünen Norden Teneriffas mit steilen Felsen und Serpentinen. Vom Sandstrand mit importiertem Sahara-Sand bis zum Roque de las Bodegas – hier könnten wir stundenlang die Wellen beobachten.
Durch den Mercedeswald geht es zum Mirador del Pico del Inglés, bevor wir durch die ehemalige Hauptstadt San Cristóbal de La Laguna zurück zum Schiff fahren. Abends nehmen wir an einer Rum-Verkostung teil – nett, aber wir bleiben keine Rumliebhaber.
DCIM\100MEDIA\DJI_0319.JPG
DCIM\100MEDIA\DJI_0316.JPG
DCIM\100MEDIA\DJI_0307.JPG
DCIM\100MEDIA\DJI_0301.JPG
DCIM\100MEDIA\DJI_0280.JPG
DCIM\100MEDIA\DJI_0279.JPG
Tag 6: La Palma
Unser letzter Hafen: Santa Cruz de La Palma. Die Insel beeindruckt durch viel Grün und hohe Berge. Ein Highlight ist der Besuch des Kraters San Antonio. Die Naturgewalten sind beeindruckend und bedrückend zugleich.
Ein weiterer Stopp führt uns zur Bodegas Teneguía, wo wir Wein und lokale Spezialitäten probieren.
Tag 7: Seetag
Ein entspannter Tag ohne Programm. Wir kreuzen zwischen La Gomera und Teneriffa. Der Ostwind bringt Saharasand – eine Wetterlage, die als Calima bekannt ist.
Tag 8: Abreise
Mit einer Stunde Verspätung treten wir den Rückflug an.
Hier noch einige Impressionen vom Schiff
Fazit
Obwohl das Essen diesmal etwas enttäuschend war und das Personal weniger gut Deutsch sprach, war die Reise eine willkommene Abwechslung in Corona-Zeiten. Natürlich wären wir lieber mit Costa gefahren, aber das war nicht möglich.
Das Konzept von TUI Cruises mit rein deutschen Gästen und Vollcharter macht das Hygienekonzept einfacher und ermöglicht solche Reisen – ein Pluspunkt in diesen besonderen Zeiten.
Ein Bericht über unsere unvergessliche Kreuzfahrt auf der Costa Diadema.
Wie kam es zu der Kreuzfahrt?
Das nasskalte Wetter und eine wenig aufmunternde Prognose haben uns motiviert, unseren ursprünglichen Plan, mit dem Wohnmobil über Silvester ins Südseecamp zu fahren, grundsätzlich zu überdenken. Die Aussicht, die meiste Zeit im engen Wohnmobil zu verbringen, reizte uns wenig. Also suchten wir nach Alternativen.
Nach kurzer Recherche auf der Webseite von Costa Kreuzfahrten war die Entscheidung schnell getroffen: Eine Mittelmeerkreuzfahrt! Die Route: Savona – Marseille – Barcelona – Seetag – Palermo – Neapel – Civitavecchia (Rom) – Savona. Die Flüge buchten wir ebenfalls über Costa, obwohl es etwas teurer war. Mit einem Internet- und Getränkepaket stand dem Abenteuer nichts mehr im Weg.
Samstag, 29.12.2018 – Die Anreise
4:00 Uhr: Abfahrt zum Flughafen
6:25 Uhr: Flug Düsseldorf → Frankfurt
8:45 Uhr: Flug Frankfurt → Mailand
Von Mailand ging es mit dem Bus nach Savona, eine etwa zweieinhalbstündige Fahrt. Die Landschaft wurde schöner, als wir die ligurischen Alpen erreichten und das Meer in Sicht kam. Die Vorfreude wuchs.
.2018 – Erholung an Bord
Da wir Marseille bereits kannten, blieben wir an Bord und erkundeten das Schiff. Der Tag begann mit einem hervorragenden Frühstück im Hauptrestaurant, das sowohl Buffet als auch frisch zubereitete Gerichte bot.
Der Rest des Tages bestand aus entspanntem Erkunden und Erholung. Besonders angenehm war der Raucherraum auf der Diadema, der gut belüftet und groß war.
Das Schiff
Auf den Decks 3 bis 5 befinden sich die meisten Bars, Restaurants und Geschäfte. Das Lichtkonzept mit wechselnden Farben war anfangs irritierend, aber später nicht mehr wahrnehmbar. Das riesige Atrium beeindruckte uns, während die Toilettenanlagen auf Deck 5 leider knapp bemessen waren.
Montag, 31.12.2018 – Silvester in Barcelona
Wir spazierten von der Anlegestelle zu den Ramblas und genossen bei 18 Grad Sonnenschein ein gemütliches Bier. Später besuchten wir das Hard Rock Café an der Placa de Catalunya.
Am Abend war das Highlight unser Besuch im Restaurant Tavola Teppanyaki. Der Koch beeindruckte mit Jonglage und spektakulärer Show. Das Essen war ein Genuss.
Den Jahreswechsel feierten wir in der Country Rock Bar, wo die Band wieder grandios spielte.
Dienstag, 1.1.2019 – Seetag
Ein entspannter Tag auf See, perfekt zum Erholen.
Mittwoch, 2.1.2019 – Palermo
Ohne feste Pläne erkundeten wir Palermo zu Fuß. Die Sonne brach durch die Wolken und tauchte die Stadt in ein wunderschönes Licht. Ein gemütliches Café lud uns zum Verweilen ein. Palermo war für uns eine positive Überraschung.
Donnerstag, 3.1.2019 – Neapel
Unser einziger gebuchter Ausflug führte uns nach Pompeji. Die Ausgrabungen beeindruckten uns mit gut restaurierten Gebäuden, einem Theater und Straßen mit historischen „Fußgängerüberwegen“. Ein Highlight, das man gesehen haben muss!
Freitag, 4.1.2019 – Rom
Trotz kaltem Wetter erkundeten wir Rom. Vom Petersplatz ging es zur Piazza Navona, vorbei an der Engelsburg. Ein Besuch bei Grom für ein Eis durfte natürlich nicht fehlen.
Samstag, 5.1.2019 – Heimreise
Nach einem langen Reisetag landeten wir abends wieder in Düsseldorf. Endlich zuhause, fiel der Stress der Heimreise von uns ab.
Fazit
Trotz einiger kleiner Probleme war es eine wunderbare Kreuzfahrt, die uns unvergessliche Erinnerungen beschert hat.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.