Minikreuzfahrt nach Newcastle: Ein Kurztrip voller Überraschungen 02.03.2025 – 04.03.203

Minikreuzfahrt – Was ist das?

Zwei Nächte auf einem Schiff, ein Tag an Land – das klingt zunächst wenig nach einer echten Kreuzfahrt. Doch genau das bietet eine sogenannte Minikreuzfahrt. Sie verbindet eine Fährüberfahrt mit einer kurzen Auszeit in einer neuen Stadt. Für uns war es die perfekte Gelegenheit, Newcastle zu entdecken und dabei das maritime Flair auf hoher See zu genießen.

Wie sind wir auf die Idee gekommen?

Seit Jahren sammeln wir T-Shirts, Zippos und Shot-Gläser von Hard Rock Cafés weltweit. Als 2019 in Newcastle ein neues Hard Rock Café eröffnete, stand für uns fest: Wir müssen hin! Auf der Suche nach einer bequemen Anreisemöglichkeit stießen wir auf die Fähre von Amsterdam nach Newcastle. DFDS bot neben einfachen Überfahrten auch eine Minikreuzfahrt an – preislich günstiger und mit dem Vorteil, dass wir unsere Kabine auf beiden Überfahrten behalten konnten.

Da wir kein Interesse an der Karnevalssaison haben, kam uns das Angebot gerade recht. Von Karnevalssonntag bis Veilchendienstag war die Reise besonders preiswert, also buchten wir spontan.

Die Anreise – Bahnfahren mit Hindernissen

Unsere Zugtickets organisierten wir über die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn. Als Inhaber eines Schwerbehindertenausweises mit Begleitperson gelten besondere Regeln. Mein Ticket kam per E-Mail, das Ticket für die Begleitperson sollte am Automaten ausgedruckt werden. Klingt einfach – war es aber nicht.

Am Bahnhof Mönchengladbach gab es keinen DB-Automaten, sondern nur VRR-Automaten, die den benötigten Menüpunkt nicht anzeigten. Auch der Schalter konnte nicht helfen. Ein Anruf bei der Bahn brachte die ernüchternde Erkenntnis: Der nächste passende Automat stand in Düsseldorf – zu weit entfernt. Also gingen wir auf gut Glück zum Zugpersonal des ICE, das uns freundlich einsteigen ließ. Die Fahrt verlief problemlos, und wir erreichten Amsterdam pünktlich. Leider sahen wir die Zugbegleiterinnen nicht wieder und hatten daher kein Ticket für die Rückfahrt. Ein Problem, das wir später noch lösen mussten.

Amsterdam – Ein kurzer Zwischenstopp

Bei bestem Wetter erkundeten wir Amsterdam. Wir spazierten am Wasser entlang und suchten die DFDS-Bushaltestelle, die laut Website neben der Viking-Haltestelle sein sollte – doch Viking war nirgends zu sehen. Dank Google Maps fanden wir den Bus problemlos. Bis zur Abfahrt genossen wir die Sonne auf einer Terrasse gegenüber vom Bahnhof. Amsterdam ist eine faszinierende Stadt mit ihren Grachten, Museen und multikulturellem Flair – immer einen Besuch wert!

Aufs Schiff – Erste Eindrücke der King Seaways

Um 15:30 Uhr fuhr unser Shuttlebus nach Ijmuiden, wo die Fähre wartete. Der Check-in erinnerte an eine Kreuzfahrt – mit einem entscheidenden Unterschied: Kein Foto, keine Gepäckkontrolle. Das Boarding verlief entspannt.

Der erste Eindruck der King Seaways: funktional statt luxuriös. Unsere Kabine war klein, aber sauber. Ein Fehler war es, eine Kabine mit Etagenbetten zu buchen. Dadurch musste ich mich am oberen Bett versuchen – und fast nicht wieder herunterkam. Beim nächsten Mal gibt es definitiv eine Kabine ohne Etagenbetten!

Die Sky Bar auf dem Außendeck blieb leider geschlossen, doch wir genossen unser erstes Bier an Deck bei herrlichem Ausblick. Zum Abendessen hatten wir einen Platz im Buffetrestaurant reserviert. Die Auswahl war gut, einige Speisen aber recht kalt. Besonders auffällig: Viele junge Leute an Bord – offenbar Schulklassen.

Den Abend verbrachten wir in der Bar auf Deck 8, wo ein Musiker mit Akustikgitarre für angenehme Unterhaltung sorgte. Auf Deck 9 spielte eine Band, aber der Gitarrist gefiel mir besser. Der Bordshop bot eine kuriose Preisgestaltung: Eine Stange Marlboro kostete 70 €, zwei Stangen 115 €. Besonders günstig war das Duty-Free-Angebot also nicht.

Newcastle – Die Stadt der sieben Brücken

Nach einer ruhigen Überfahrt erreichten wir Newcastle. Die Einreise dauerte etwas, da viele Passagiere ohne Fahrzeug unterwegs waren. Direkt am Terminal stand der Shuttlebus in die Innenstadt.

Newcastle liegt direkt am River Tyne und wird aufgrund seiner sieben Brücken auch „Stadt der sieben Brücken“ genannt. Unser erstes Ziel war die beeindruckende Millennium Bridge, eine kippbare Brücke für Fußgänger und Radfahrer. Leider konnten wir die spektakuläre Drehung um die Längsachse nicht live erleben. Dennoch war der Anblick der verschiedenen Brücken am Flussufer beeindruckend. In einem Pub direkt an der Brücke genossen wir die Atmosphäre.

Das Hard Rock Café war leider eine Enttäuschung: Die meisten T-Shirts gab es, meist, nur in sehr kleinen Größen, und Zippos oder Shot-Gläser suchten wir vergeblich. Ein Highlight war jedoch eine ausgestellte Gitarre von Slash, dem legendären Gitarristen von Guns N‘ Roses.

Nach einem gemütlichen Stadtbummel brachte uns der Shuttlebus zurück zum Schiff.

Die Rückfahrt – Mehr als erwartet

Das Buffet am Abend war identisch mit dem Vortag, ebenso das Musikprogramm. Trotzdem genossen wir einen entspannten Abend.

Am nächsten Morgen ging es mit dem DFDS-Shuttle zurück nach Amsterdam, wo wir uns erneut um das fehlende Ticket für die Begleitperson kümmern mussten. Nach mehreren Stationen im Bahnhof half uns schließlich eine freundliche Mitarbeiterin weiter – allerdings ohne Erfolg. Mit einem QR-Code durften wir zumindest die Bahnsteigsperre passieren. Die Zugbegleiter des ICE hatten Verständnis und ließen uns ohne Probleme mitfahren.

Die Rückfahrt sollte über Arnheim, Oberhausen und Duisburg nach Düsseldorf gehen. Doch in Arnheim kam die Durchsage: „Umleitung – nächster Halt Mönchengladbach.“ Erst freuten wir uns, doch die Route führte über Nijmegen, ’s-Hertogenbosch, Eindhoven und Venlo – mit 90 Minuten Verspätung. Zum Glück mussten wir ohnehin nach Mönchengladbach, sodass es nicht allzu schlimm war.

Fazit

Trotz kleinerer Hindernisse war die Minikreuzfahrt eine spannende und lohnenswerte Erfahrung. Die Mischung aus Schiffsreise, Sightseeing in Newcastle und ein wenig Abenteuer machte den Kurztrip besonders. Würden wir es wieder tun? Ja – aber mit einer besseren Kabinenwahl und optimierter Ticketplanung!

Newcastle selbst hat uns positiv überrascht: Beeindruckende Architektur, spannende Brücken und ein angenehmes Stadtflair. Auch wenn das Hard Rock Café nicht ganz unseren Erwartungen entsprach, war es den Besuch wert.

Wer eine kurze, aber erlebnisreiche Reise sucht, für den ist eine Minikreuzfahrt nach Newcastle definitiv eine Überlegung wert!

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Kreuzfahrt mit der Costa Fascinosa – 24.10.2022 – 03.11.2022

Oft werde ich gefragt, warum ich mit Costa fahre. Das hat viele Gründe. Costa ist die einzige Kreuzfahrtgesellschaft, die Sonderkonditionen für Menschen mit Behinderung anbietet. Hat man einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen „B“ für Begleitperson und bucht eine sogenannte H-Kabine, ist die Begleitperson frei. Das betrifft natürlich nur die im Kabinenpreis enthaltenen Leistungen. Ausflüge, Getränkepakete usw. muss die Begleitperson natürlich auch zahlen. Die Anzahl der H-Kabinen ist begrenzt. Auch eine Buchung über das Internet ist leider nicht möglich. Das wäre ein Service, den ich mir von Costa wünschen würde. Ein weiterer Grund ist das „Dolce Vita“ an Bord. Es ist anders als bei anderen Anbietern. Auch der Service ist für mich, natürlich gibt es da auch Ausnahmen, sehr gut.

Diese Kreuzfahrt war für uns etwas besonderes. Normalerweise buchen wir eine H-Balkonkabine. Für diese Kreuzfahrt haben wir das Superupgrade von Costa genutzt. Das kann man nutzen, wenn man einen entsprechenden Clubstatus hat und eine Kreuzfahrt mehr macht als im Jahr zuvor. Diese Voraussetzungen waren bei uns gegeben.

An dieser Stelle muss ich mal etwas über die „Hotline“ von Costa sagen. Ich war nicht glücklich darüber, dass das komplette Callcenter aus Deutschland nach Barcelona ausgelagert wurde. Nach nun jetzt einiger Erfahrung mit dem Callcenter in Barcelona hat sich meine Skepsis gelegt. Die Mitarbeiter sind sehr engagiert und kompetent. Im Normalfall gibt es auch keine Sprachprobleme. An der Stelle möchte ich mich besonders bei unserem persönlichem Kreuzfahrtberater, Jorge Aranda, bedanken. Er unterstützt uns immer sehr gut, hat gute Vorschläge und kümmert sich wirklich. Auch bei dieser Kreuzfahrt hat er uns unterstützt, indem er uns verschiedene Alternativen aufgezeigt hat. Am Ende haben wird den Discount für die Begleitperson nicht genutzt. Wir haben eine Innenkabine gebucht und zu diesem Preis eine Grand Suite, Kabinennummer 7297, bekommen. Das Bett meiner Frau hat Geräusche gemacht. Also haben wir das Personal informiert. Umgehend wurde das Problem gelöst. Der Kabinensteward war, nicht anders als sonst, sehr hilfsbereit. Sollte ich ein Arbeitszeugnis für ihn ausstellen müssen, wäre es eine eins mit Sternchen. 

Hier sind einige 360° Bilder der Kabine

Das Schiff:

Die Costa Fascinosa ist ein sehr schönes Schiff. Das 10 Jahre alte Schiff bietet Platz für 3.800 Passagiere bei 1.100 Besatzungsmitgliedern. Was uns immer wieder auffällt ist, dass trotz der vielen Menschen die Schiffe sehr sauber sind. Das Personal ist, wie in allem was sie machen, sehr engagiert. Jetzt, nachdem es kaum noch Einschränkungen durch Corona gibt, war das Schiff ziemlich voll. Für uns eine Umstellung. Während der Coronahochzeit waren die Schiffe oft sehr leer. Wir waren mit der Deliziosa unterwegs. Das Schiff war mit ca. 600 von 2.800 möglichen Passagieren belegt. Oft fragen mich Bekannte, ob das nicht zu voll und eng wäre. Das empfinden wir nicht so, denn es verläuft sich auf den Schiffen. OK – im Buffetrestaurant wird schon mal sehr voll. 

Unser Lieblingsplatz auf dem Schiff. Die Bar auf Deck 9 am Heck. Sie unterscheidet sich wenig von Bars auf vergleichbaren Schiffen, wie zum Beispiel der Costa Deliziosa. Auf den neueren Schiffen gefällt uns die Bar am Heck nicht mehr so gut. Der Service und die Getränke sind, wie in allen Bars, sehr gut. Freundliches und zuvorkommendes Personal. Manchmal war es schwierig einen Schattenplatz zu bekommen.

Costa ist ja dafür bekannt, dass es viel Livemusik gibt. Während Corona, und auch noch jetzt, sind mehr DJ´s da als sonst. Mir wurde aber von Mitarbeitern gesagt, dass dies jetzt noch eine Folge der Coronazeit ist. Die musikalische Vielfalt ist faszinierend. Je nach Schiff und Bar. Von Classik, Jazz und Pop bis hin zu Rock ist alles zu finden. Nicht alles auf jedem Schiff. Aber auf jedem Schiff ist Vielseitigkeit gegeben.

Da wir bis jetzt noch nie eine komplette Aufführung gesehen haben, können wir nichts über das Theater sagen. Die anderen Passagiere waren immer begeistert.

Das Essen

Wie immer bei Costa war das Essen ein Highlight. Wir haben im Clubrestaurant gegessen, obwohl wir lieber mit mehreren Menschen an einem Tisch sitzen und uns über den Tag austauschen. Das Essen im Clubrestaurant ist, zumindest was die „normalen Gerichte“ auf der Speisekarte betrifft, das Gleiche wie in den anderen Bedienrestaurants. Die Qualität ist hoch ohne abgehoben zu sein. Es ist auch für jeden Geschmack etwas dabei.

Unsere Route

  • Barcelona
  • Savona
  • Marseille
  • Seetag
  • Malaga
  • Cadiz
  • Lissabon
  • Gibraltar
  • Seetag
  • Valencia
  • Barcelona

Auf gehts. Barcelona

Wir beginnen unsere Kreuzfahrten gerne in Civitavecchia oder in Barcelona. Da ist der Transfer vom Flughafen nicht so lang wie beispielsweise in Savona. Vom Mailänder Flughafen bis nach Savona haben wir schon 3,5 Stunden gebraucht. Der Anreisetag war, wie immer anstrengend. Im April sind wir auch ab Barcelona gefahren und sind vorher drei Nächte in Barcelona geblieben. Das macht es nicht ganz so stressig. Am Einschiffungstag anreisen bedeutet halt, sehr früh am Flughafen sein und einen langen Tag vor sich haben. 

Nach der Landung in Barcelona, schnell die Koffer am Band einsammeln und zum Ausgang gehen. Wie gewohnt war da jemand mit einem Costa-Schild. Gemeinsam mit einem anderen Paar sind wir in einem Neun-Sitzer vom Flughafen zum Kreuzfahrtterminal gebracht worden. In Mailand werden auch schon einmal grosse Busse eingesetzt. Das heisst, lange warten bis alle Passagiere gelandet sind. Nach ca. 30 Minuten waren wir schon am Terminal.

Die Einschiffung war hervorragend organisiert. Wenige Menschen wollten in Barcelona einschiffen, also ging es sehr schnell. Auch die Kabine war schon fertig. Es konnte also losgehen. 

Savona

Er ist zur Zeit bestimmt der wichtigste Hafen für Costa. Wenn man sich in Ruhe, vom Schiff aus, ansieht, was draussen los ist, bewundert man die Organisation. LKW´s, Gabelstapler, Autos, Busse und viele, viele Menschen. Koffer raus, Menschen schiffen aus, Material wird gebunkert, Menschen schiffen ein, Koffer an Bord. Was für eine Logistik. Der Hafen von Savona ist mitten in der Stadt. Also runter vom Schiff und zu Fuss über die drehbare Brücke in die Stadt. Savona ist sicher kein Touristenhighlight, aber auch einen zweiten Blick wert.

Marseille

Beim ersten mal als wir in Marseille waren, hat es uns überhat nicht gefallen. Je öfter wir dort sind, desto besser gefällt uns Marseille. Dieses mal haben wir den Shuttleservice von Costa genutzt und dann eine hop on hop off Bustour gemacht. Von Notre Dame de la Garde sind wir zu Fuss zurück in Richtung Stadtzentrum. Ein schöner Spaziergang. Am Place aux Heiles haben wir uns dann einen leckeren Drink gegönnt. Später sind wir noch ein wenig herumgelaufen und dann mit dem Shuttlebus zurück zum Schiff.

Seetag(e)

Am 27.10.2022 und 1.11.2022 hatten wir Seetage.

Sie waren erholsam, haben aber auch zum Nachdenken angeregt. Ca. 200 Km von Afrika entfernt sind wir an beiden Tagen Flüchtlingsbooten begegnet. Am 27.10.2022 fuhren wir so nah an dem treibenden Boot vorbei, dass man die Gesichter der Insassen erkennen konnte. Sie haben mit Trillerpfeifen, Lichtsignalen und Rufen auf sich aufmerksam gemacht. Jeweils mit einigem Abstand zu den Booten stoppte Fascinosa und informierte die spanischen Behörden. Sie ist da geblieben, bis die Menschen aufgenommen wurden. Es waren ca. drei Stunden. Nachdenklich machte uns die Überlegung was die Menschen in den Booten fühlen, wenn sie auf dem Meer treiben und ein Schiff in Sichtweise steht und „offensichtlich“ nicht hilft. Kein Verständnis hatten wir für die Gaffer die Fotos von den Booten machten.

Im Laufe des 27.10.2022 brach ein Stück aus meiner Zahnprothese. Der Medical Service konnte die Prothese nicht bearbeiten, hat aber für den nächsten Tag einen Termin in einer Zahnklinik in Malaga organisiert. Ich war froh eine Reisekrankenversicherung zu haben, denn die Preise für die zahnärztliche Betreuung sind schon recht hoch. Überrascht durfte ich später feststellen, dass mir von Costa nichts für diesen Service in Rechnung gestellt wurde. Abends fand ich auf der Kabine ein Schreiben, dass ich mich am nächsten morgen um 9:00 beim Medical Service melden solle.

Malaga

Morgens um 9:00 Uhr habe ich dann beim Medical Service gemeldet. Die Dame hat dann eine deutschsprachige Hostess gerufen. Die Hostess ist mit uns durch einen anderen Ausgang als üblich vom Schiff gegangen. Das bestellte Taxi musste sie etwas suchen. Der Fahrer wusste schon wo es hin gehen sollte. Am Ärztehaus erfuhren wir, dass die Zahnärztin normalerweise später ihren Dienst beginnen würde, aber sie jetzt nach Absprache angerufen wird und kommt. OK – etwas warten. Kein Problem. Die Ärztin kam. Die deutschsprachige Hostess ist mit ins Behandlungszimmer gegangen und hat übersetzt. Ich wäre sonst auch hilflos gewesen, da die Zahnärztin scheinbar kein Englisch sprach. Die Prothese wurde repariert und das Taxi gerufen. Nachdem wir die Arztrechnung bezahlt haben, sind wir gemeinsam mit der Hostess in das Stadtzentrum von Malaga gefahren. Wir haben uns noch sehr gut mit der Hostess unterhalten. Wie gesagt für diesen hervorragenden und freundlichen Service hat uns Costa nichts in Rechnung gestellt. Nach dem Kaffe haben wir uns Malaga noch etwas angeschaut. Wunderschön und lustig. Lustig, denn es gibt eine Treppe ins Nirgendwo. Sie ist auf den Bildern zu sehen. Der Besuch im Hard Rock Café ist natürlich ein Muss.

Cadiz,

eine Stadt, die wir noch nicht kannten. Deshalb haben wir einen Ausflug bei Costa gebucht, eine Bustour. Cadiz ist nicht besonders gross aber trotzdem abwechslungsreich. Manchmal, wird die Brötchenlieferung, wie man auf einem der Bilder sehen kann, einfach an einen Haken an der Hauswand gehängt.

Lissabon

Ein Highlight der Kreuzfahrt. Begonnen haben wir mit einer Rundfahrt in einem Bus und einer alten Strassenbahn. Während wir durch enge, steile Gassen fuhren, wurde uns ein lokales Getränk und eine lokale Backware angeboten. Leider weiss ich nicht mehr was es war. Schade, denn es war gut. Die Strassen waren teilweise so eng, dass die Menschen sich eng an die Hauswand stellen mussten, damit die Bahn durchkommt. An anderen Stellen musste die Bahn die Strassenseite wechseln, um die Kurve zu schaffen. Mit dem Bus sind wir noch zum Kloster Mosteiro dos Jerónimos und zum Marinemuseum gefahren. Das Kloster ist ein Weltkulturerbe. Viele von uns sind nicht mit zurück zum Schiff gefahren, sondern in der Stadt geblieben und haben später den Shuttleservice genutzt. Als wir ausstiegen, hat uns der Guide die Dachterrasse des Eden Hotels empfohlen. Von dort hätte man eine toll Aussichte und es stimmt, die Aussicht war klasse.

Später sind wir durch Lissabon gelaufen. Die Stadt hat uns so begeistert, dass wir auf jeden Fall nochmals dorthin reisen werden.

Gibraltar

Voller Vorfreude auf dem Weg nach Gibraltar. Endlich mal am Tag durch die Strasse von Gibraltar fahren. Leider war es sehr diesig. Wir sind ziemlich nah an der afrikanischen Küste vorbei gefahren, konnten aber nur wenig sehen. Mittags sind wir dann in Gibraltar angekommen. Für Gibraltar hatten wir einen Ausflug gebucht, der uns zum Felsen von Gibraltar bringen sollte. Schön war, dass wir deutlich mehr gesehen haben. Zusätzlich Halte waren am Europa Point und bei den Affen. Wir haben auch noch die Verteidigungstunnel besucht. Der Ausflug war sehr schön. Da wir relativ spät angelegt haben, sind wir auch spät an der Seilbahn zum Felsen angekommen. Als wir gegen 18:20 oben ankamen, sahen wir ein Hinweisschild, dass die letzte Seilbahn um 17:45 nach unten fährt. Oben war bereits alles geschlossen und es war auch schon ziemlich dunkel. Mann konnte kaum noch etwas sehen. Das hat uns sehr enttäuscht.

Valencia

Die Stadt mit den vielen Gesichtern. Sehr alt und ultramodern. Grünanlagen und Betonklötze. Wir waren das zweite Mal in Valencia. Beim letzten Besuch hat es geregnet und es hat uns gar nicht gefallen. Unsere Planung war mit dem Shuttle von Costa zur Innenstadt zu fahren und nach einem Spaziergang durch die Innenstadt zu Fuss am Ciutat de les Arts i les Ciències vorbei zurück zum Hafen. Also, Richtung Shuttlebus und auf gehts. Wir haben uns schon gewundert, dass unsere Tickets nicht kontrolliert wurden. Als der Bus dann am Hafenausgang anhielt, war uns klar, wir haben den falschen Bus genommen. Wir haben unsere Planung dann kurzer Hand gedreht. Das war auch gut. Der Park der Künste und Wissenschaft war faszinierend. Die Gebäude sind etwas besonderes. Von dort durch den Park zur Altstadt. Ein wunderschöner Spaziergang. Dann am Ende der Runde in die Altstadt und zum Hard Rock Café. Von dort zum Bus und zurück zum Hafen. Unsere Meinung über Valencia hat sich um 180 gedreht.

Heimreise

Die Fascinosa blieb nur bis Mittag in Barcelona. Unser Flug ging aber erst abends. Also haben wir Costa mitgeteilt, dass wir auf den Shuttleservice zum Flughafen verzichten. Im Kreuzfahrtterminal haben wir dann einen Kofferdienst beauftragt und vereinbart, dass wir die Koffer am Flughafen um 16:00 in Empfang nehmen.

Noch einige Stunden Sightseeing in Barcelona. Als wir auf einer Terrasse gegenüber dem Appolo Theater gesessen haben, fiel uns eine Werbung für das Musical „Pretty Woman“ auf. OK, im Internet nachgeschaut und festgestellt es läuft in Hamburg. Der kürzeste Weg von Korschenbroich, Nähe Mönchengladbach, nach Hamburg ist: Mit dem Flugzeug nach Barcelona und dann mit dem Schiff nach Bremerhafen. Von da mit dem Zug nach Hamburg. Die Kreuzfahrt wäre noch einen Tag länger und würde bis Amsterdam gehen. Aber man kann ja auch früher aussteigen. Also, das Handy genommen und Jorge Aranda angerufen. Jorge hat auch sehr schnell ein Angebot mit einer H-Balkonkabine erstellt. Danke Jorge. Zurück zu Hause haben wir das Angebot bestätigt. Jetzt noch die Tickets für das Musical bestellen. Ups, bereits im Juni 2021 wurde das Musical in Hamburg abgesetzt. Dann bleiben wir halt bis Amsterdam auf dem Schiff und fahren dann mit dem Zug nach Hause.

Später sind wir mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Koffer einsammeln, und zum Check in. Nach einem langen Tag waren wir um Mitternacht zu Hause.

Fazit

Es war eine wunderbare Kreuzfahrt. Sie war etwas länger als eine Woche. Das hat uns gut getan. 

Die Campingkreuzfahrt, Juli 2021

Was ist das? Im Juli 2021, als die Corona-Beschränkungen wieder gelockert wurden, waren Kreuzfahrten mit Einschränkungen wieder möglich. Wir entschieden uns für eine Kreuzfahrt ab Venedig. Die Route führte über Kefalonia, Mykonos, Katakolon, Korfu und Bari zurück nach Venedig.

Wenn man schon mal in Venedig ist, kann man der zweiten Leidenschaft frönen und einen Campingurlaub anhängen. Wo könnte man das besser als in Cavallino, auf dem Campingplatz Sant‘ Angelo Village?

Zuerst buchten wir die Kreuzfahrt. Nachdem dies geregelt und bestätigt war, reservierten wir ein Hotel für eine Nacht in Venedig und einen Platz auf Sant‘ Angelo Village. Dann mussten wir noch eine Abstellmöglichkeit für unser Auto während der Kreuzfahrt finden. Das war nicht ganz einfach, da im Auto das ganze Campingzubehör und die Pedelecs auf dem Fahrradträger verstaut waren. Schließlich entschieden wir uns für VIP-Parking im Parkhaus Venezia Tronchetto Parking. Dort gibt es besonders gesicherte Bereiche, die nur in Begleitung eines Mitarbeiters zugänglich sind.

Die Planung stand, und am 16.7.2021 sollte es losgehen. Im Vorfeld traten einige coronabedingte Schwierigkeiten auf. Zuerst bekamen wir eine Mail, dass die Kreuzfahrt nicht in Venedig, sondern in Triest enden würde. Kurze Zeit später erreichte uns die nächste Mail: Jetzt sollte die Reise auch in Triest starten. Verunsichert und verwirrt nahmen wir Kontakt mit Costa Kreuzfahrten auf. Hotel und Parkhaus waren ja bereits gebucht. Der Anreiseort Venedig blieb bestehen, da dort Coronatests für die Passagiere durchgeführt werden sollten. Zum Glück mussten wir nicht umplanen.

Die Vorfreude steigerte sich, da mein Bruder zur selben Zeit wie wir ein paar Tage auf dem Campingplatz verbringen wollte.

Am 16.7.2021 machten wir noch Coronatests, denn diese waren für die Durchreise und Einreise nach Italien notwendig. Am nächsten Morgen ging es dann los in Richtung Venedig. Unterwegs buchten wir ein Hotel am Autohof Brenner, um dort zu übernachten. Am 17.7.2021 kamen wir in Venedig an. Am Parkhaus wollte man uns durchwinken. Nachdem wir mehrfach darauf hingewiesen hatten, dass wir VIP-Parking gebucht hatten, wurden wir zu unserem Parkplatz gebracht. Vergittert und gesichert. Die ganze Zeit blieb ein Mitarbeiter des Parkhauses dabei. In diesem Bereich hätten acht Fahrzeuge parken können. Das Kreuzfahrtgepäck ließen wir im Auto, zusammen mit den Campingsachen.

Den Rest des Tages genossen wir in Venedig. Abends gingen wir lecker und verhältnismäßig preiswert essen.

Am nächsten Vormittag holten wir, in Begleitung eines Parkhausmitarbeiters, unser Kreuzfahrtgepäck aus dem Auto und gingen zum Terminal. Was wir nicht nachvollziehen konnten, war, dass alle einen Schnelltest machen mussten. Zusätzlich mussten alle, die nicht aus Italien kamen, einen PCR-Test machen. Nachdem das Schnelltestergebnis da war, wurden wir per Bus nach Triest gebracht. In einer Halle am Hafen mussten wir noch das Ergebnis des PCR-Tests abwarten. Endlich konnten wir auf die Deliziosa. Über die wirklich wunderbare Kreuzfahrt werde ich einen eigenen Bericht schreiben.

Am Ende der Kreuzfahrt ging es per Bus zurück nach Venedig. Als der Mitarbeiter des Parkhauses mit uns an unserem Auto war, machte er uns darauf aufmerksam, dass das Beifahrerfenster die ganze Zeit offen war. Zum Glück war niemand daran gekommen. Allein dafür hat sich das VIP-Parken schon gelohnt.

Es folgten noch wunderschöne Tage in unserem Zelt auf Sant‘ Angelo, bevor wir wieder nach Hause mussten.

Wie gesagt, Kreuzfahrt und Camping passen zusammen!

Costa Smeralda, westliches Mittelmeer

Vor der ersten Coronawelle hatten wir das Glück, mit der Costa Smeralda das westliche Mittelmeer befahren zu können. Aufgrund von Bauverzögerungen musste unsere für Dezember geplante Kreuzfahrt verschoben werden. Also haben wir über Karneval die Flucht ergriffen und sind in den Süden geflogen.

Zum ersten Mal sind wir in Civitavecchia an Bord gegangen. Gegenüber Savona fanden wir es deutlich angenehmer. Die Anfahrt vom Flughafen war viel kürzer und im Terminal war nahezu nichts los. In Zukunft werden wir versuchen, wenn es geht, ab Civitavecchia zu fahren. Rom, für uns eine der schönsten Städte, fehlt dann natürlich. Wir waren schon häufiger dort, sodass wir auf einer Kreuzfahrt auch mal auf Rom verzichten können. Und wenn wir Rom sehen wollen, reisen wir halt früher an.

Vom Flughafen ging es in einem Großraumtaxi zum Hafen. Als wir die Smeralda sahen, meinten wir beide: „Was für eine Schrankwand“. Einfach ein riesiges Schiff. Sicherlich ist sie nicht so elegant wie andere Schiffe, aber trotzdem ein tolles Schiff. Der fast senkrechte Bug und das steile Heck wirken wie ein Klotz. Die enorme Höhe ist absolut beeindruckend. Aus der Entfernung hatten wir nicht das Gefühl, auf ein Schiff zuzufahren. Einmal auf dem Schiff hat sich der Eindruck umgekehrt. Man merkt, dass dieses Schiff von anderen Designern als die früheren Costa-Schiffe gestaltet wurde. Viele Innenbereiche wirken deutlich heller und großzügiger als auf anderen Schiffen. Natürlich ist „Costa“ auch im Design der Smeralda erkennbar.

Besonders beeindruckend fanden wir das Colosseum und die Bar Superba.

Auf dem Schiff haben wir uns sehr schnell zurechtgefunden. Die unterschiedlich gestalteten Bereiche des Schiffes machen die Orientierung leicht. Auch die interaktiven Displays waren sehr hilfreich. Man merkte deutlich, dass das Schiff neu war und es die üblichen „Kinderkrankheiten“ gab.

Schon der erste Abend war für uns etwas Besonderes. Wir haben liebe Bekannte wiedergesehen. Antonio Ferlito und seine Band machten Musik im Jazz Club. Es war einfach klasse, Antonio wieder zu hören, zu sehen und zu sprechen.

Von Civitavecchia ging es nach La Spezia. Am nächsten Morgen sollten wir dann in Savona ankommen. Doch große Ereignisse warfen ihre Schatten voraus. Nicht morgens, sondern schon abends gegen 22:30 Uhr trafen wir in Savona ein. Um das Schiff wurden Scheinwerfer aufgebaut und das komplette Schiff wurde auf Hochglanz geputzt. Wozu? Zur Taufe. Durch die verspätete Auslieferung musste auch die Taufe verschoben werden. Und nun, am 22. Februar 2020, sollte sie stattfinden. Als Stargast wurde Penélope Cruz erwartet, und sie kam auch. Teile des Schiffes wurden für die Feierlichkeiten gesperrt. Alle Passagiere konnten das Zeremoniell über Videoleinwände verfolgen. Nach der offiziellen Taufe gab es ein großes Feuerwerk.

Es fand auch ein Fanclubtreffen in der Aperol Spritz Bar statt. Schön, Ronny und Kevin mal persönlich kennenzulernen.

Eine wunderbare Kreuzfahrt.

Mit der Mein Schiff 2 zu den Kanaren, 19.3.2021 – 26.3.2021

Auf geht’s

Die Vorfreude ist groß: Eine Woche Kreuzfahrt durch die Kanaren und der Flieger steht bereits am Gate. Von Düsseldorf geht es nach Las Palmas, wo die Mein Schiff 2 schon auf uns wartet.

Gelandet

Gut in Las Palmas angekommen und die Einreiseformalitäten hinter uns gebracht. Auch die Koffer sind da – perfekt! Weiter geht es zur nächsten Etappe: Vor dem Flughafen stehen mindestens neun TUI-Busse bereit.

Unsere Route

  • 19.03.2021: Las Palmas, Gran Canaria
  • 20.03.2021: Seetag
  • 21.03.2021: Puerto del Rosario, Fuerteventura
  • 22.03.2021: Seetag
  • 23.03.2021: Santa Cruz de Tenerife, Teneriffa
  • 24.03.2021: Santa Cruz de la Palma, La Palma
  • 25.03.2021: Seetag
  • 26.03.2021: Las Palmas, Gran Canaria

Am Schiff angekommen

Nach einer etwa 30-minütigen Busfahrt entlang der Küste erreichen wir den Hafen. Die Sonne scheint, und die Stimmung ist bestens. Jetzt noch schnell einschiffen und die Woche genießen.

An Bord gelten strenge Corona-Regeln: Abstand halten, maximal vier Personen in einer Gruppe und Maskenpflicht. Alles läuft entspannt ab, und die meisten halten sich an die Vorgaben. Da die Kabinen noch nicht fertig sind, geht es zuerst zur Außenalster Bar. Später beziehen wir unsere Balkonkabine – viel Stauraum, Schubladen und Schränke wie gewohnt auf Mein Schiff.

Nach einem anstrengenden Tag geht es früh ins Bett.

Tag 2: Seetag

Die Sonne scheint, und bei angenehmen 18 Grad beginnt der Erholungstag. Wir fahren entlang der Küste von Fuerteventura. Zwischendurch ist es etwas kühl. Natürlich gibt es auch einen kurzen Costa-Vergleich.

Am Abend freuen wir uns über den Sieg von Borussia Mönchengladbach. Leider ist das Internet so langsam, dass weder Sky noch das Fohlenradio funktionieren. Später das Highlight des Tages: Mein Schiff 1 und 2 fahren nebeneinander – ein beeindruckendes Bild.

Tag 3: Fuerteventura

Heute erkunden wir Fuerteventura – eine faszinierende, wenn auch sehr trockene Insel. Die älteste Insel der Kanaren hat durch Erosion kaum noch Berge und dementsprechend wenig Regen. Landwirtschaft gibt es nur, wenn es regnet.

Der erste Stopp: die höchste Düne im Nationalpark Corralejo mit Blick auf Lobos und Lanzarote. Weiter zur Nordküste und dem Faro de Tostón, einem Leuchtturm mit drei Türmen. Mittags sind wir zurück auf dem Schiff und genießen das Wetter.

Tag 4: Seetag

Hier ein kritischer Punkt: Das Essen – insbesondere das Frühstück – ist kein Highlight. Das Rührei ist kalt und flüssig, das 5-Minuten-Ei noch roh.

Viele AIDA-Gäste sind an Bord. An einer Buchstabenwand entdecken wir eine fragwürdige Botschaft, die ein Crewmitglied mit den Worten „Wir sind doch nicht auf der AIDA“ entfernt.

Im Windschatten von Gran Canaria verbringen wir den Tag entspannt. Am Abend gibt es eine Craft-Bier-Verkostung – spannend, was alles als Bier durchgeht.

Tag 5: Teneriffa

Vom Hafen aus sehen wir mindestens sechs Kreuzfahrtschiffe vor Anker – ein Sinnbild für die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie.

Unsere Rundfahrt führt durch den grünen Norden Teneriffas mit steilen Felsen und Serpentinen. Vom Sandstrand mit importiertem Sahara-Sand bis zum Roque de las Bodegas – hier könnten wir stundenlang die Wellen beobachten.

Durch den Mercedeswald geht es zum Mirador del Pico del Inglés, bevor wir durch die ehemalige Hauptstadt San Cristóbal de La Laguna zurück zum Schiff fahren. Abends nehmen wir an einer Rum-Verkostung teil – nett, aber wir bleiben keine Rumliebhaber.

Tag 6: La Palma

Unser letzter Hafen: Santa Cruz de La Palma. Die Insel beeindruckt durch viel Grün und hohe Berge. Ein Highlight ist der Besuch des Kraters San Antonio. Die Naturgewalten sind beeindruckend und bedrückend zugleich.

Ein weiterer Stopp führt uns zur Bodegas Teneguía, wo wir Wein und lokale Spezialitäten probieren.

Tag 7: Seetag

Ein entspannter Tag ohne Programm. Wir kreuzen zwischen La Gomera und Teneriffa. Der Ostwind bringt Saharasand – eine Wetterlage, die als Calima bekannt ist.

Tag 8: Abreise

Mit einer Stunde Verspätung treten wir den Rückflug an.

Hier noch einige Impressionen vom Schiff

Fazit

Obwohl das Essen diesmal etwas enttäuschend war und das Personal weniger gut Deutsch sprach, war die Reise eine willkommene Abwechslung in Corona-Zeiten. Natürlich wären wir lieber mit Costa gefahren, aber das war nicht möglich.

Das Konzept von TUI Cruises mit rein deutschen Gästen und Vollcharter macht das Hygienekonzept einfacher und ermöglicht solche Reisen – ein Pluspunkt in diesen besonderen Zeiten.

Kreuzfahrt auf der Costa Diadema (29.12.2018 – 5.1.2019)

Ein Bericht über unsere unvergessliche Kreuzfahrt auf der Costa Diadema.

Wie kam es zu der Kreuzfahrt?

Das nasskalte Wetter und eine wenig aufmunternde Prognose haben uns motiviert, unseren ursprünglichen Plan, mit dem Wohnmobil über Silvester ins Südseecamp zu fahren, grundsätzlich zu überdenken. Die Aussicht, die meiste Zeit im engen Wohnmobil zu verbringen, reizte uns wenig. Also suchten wir nach Alternativen.

Nach kurzer Recherche auf der Webseite von Costa Kreuzfahrten war die Entscheidung schnell getroffen: Eine Mittelmeerkreuzfahrt! Die Route: Savona – Marseille – Barcelona – Seetag – Palermo – Neapel – Civitavecchia (Rom) – Savona. Die Flüge buchten wir ebenfalls über Costa, obwohl es etwas teurer war. Mit einem Internet- und Getränkepaket stand dem Abenteuer nichts mehr im Weg.

Samstag, 29.12.2018 – Die Anreise

  • 4:00 Uhr: Abfahrt zum Flughafen
  • 6:25 Uhr: Flug Düsseldorf → Frankfurt
  • 8:45 Uhr: Flug Frankfurt → Mailand

Von Mailand ging es mit dem Bus nach Savona, eine etwa zweieinhalbstündige Fahrt. Die Landschaft wurde schöner, als wir die ligurischen Alpen erreichten und das Meer in Sicht kam. Die Vorfreude wuchs.

.2018 – Erholung an Bord

Da wir Marseille bereits kannten, blieben wir an Bord und erkundeten das Schiff. Der Tag begann mit einem hervorragenden Frühstück im Hauptrestaurant, das sowohl Buffet als auch frisch zubereitete Gerichte bot.

Der Rest des Tages bestand aus entspanntem Erkunden und Erholung. Besonders angenehm war der Raucherraum auf der Diadema, der gut belüftet und groß war.

Das Schiff

Auf den Decks 3 bis 5 befinden sich die meisten Bars, Restaurants und Geschäfte. Das Lichtkonzept mit wechselnden Farben war anfangs irritierend, aber später nicht mehr wahrnehmbar. Das riesige Atrium beeindruckte uns, während die Toilettenanlagen auf Deck 5 leider knapp bemessen waren.

Montag, 31.12.2018 – Silvester in Barcelona

Wir spazierten von der Anlegestelle zu den Ramblas und genossen bei 18 Grad Sonnenschein ein gemütliches Bier. Später besuchten wir das Hard Rock Café an der Placa de Catalunya.

Am Abend war das Highlight unser Besuch im Restaurant Tavola Teppanyaki. Der Koch beeindruckte mit Jonglage und spektakulärer Show. Das Essen war ein Genuss.

Den Jahreswechsel feierten wir in der Country Rock Bar, wo die Band wieder grandios spielte.

Dienstag, 1.1.2019 – Seetag

Ein entspannter Tag auf See, perfekt zum Erholen.

Mittwoch, 2.1.2019 – Palermo

Ohne feste Pläne erkundeten wir Palermo zu Fuß. Die Sonne brach durch die Wolken und tauchte die Stadt in ein wunderschönes Licht. Ein gemütliches Café lud uns zum Verweilen ein. Palermo war für uns eine positive Überraschung.

Donnerstag, 3.1.2019 – Neapel

Unser einziger gebuchter Ausflug führte uns nach Pompeji. Die Ausgrabungen beeindruckten uns mit gut restaurierten Gebäuden, einem Theater und Straßen mit historischen „Fußgängerüberwegen“. Ein Highlight, das man gesehen haben muss!

Freitag, 4.1.2019 – Rom

Trotz kaltem Wetter erkundeten wir Rom. Vom Petersplatz ging es zur Piazza Navona, vorbei an der Engelsburg. Ein Besuch bei Grom für ein Eis durfte natürlich nicht fehlen.

Samstag, 5.1.2019 – Heimreise

Nach einem langen Reisetag landeten wir abends wieder in Düsseldorf. Endlich zuhause, fiel der Stress der Heimreise von uns ab.

Fazit

Trotz einiger kleiner Probleme war es eine wunderbare Kreuzfahrt, die uns unvergessliche Erinnerungen beschert hat.