Tag 6: 3.1.2025, Samana / Dominikanische Republik

An diesem Tag entschieden wir uns, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, anstatt einem organisierten Ausflug zu folgen. Doch im Nachhinein muss man sagen, dass dies nicht unbedingt die beste Entscheidung war. Um 9:15 Uhr legte unser Tenderboot ab und brachte uns an Land. Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg und begannen, die Promenade entlangzugehen. Doch schon bald merkten wir, dass der Spaziergang weniger aufregend war als erwartet – die Umgebung war ziemlich eintönig und es gab wenig zu sehen.

Entschlossen, dennoch mehr zu erleben, wagten wir uns schließlich, die Straße zu überqueren. Doch als wir auf der anderen Seite ankamen, stellten wir fest, dass die meisten Bars und Geschäfte noch geschlossen waren. Es war früh am Morgen, und der Ort schien in einem ruhigen, fast schlafenden Zustand zu verharren. Also entschlossen wir uns, wieder zurückzukehren, die Straße erneut zu überqueren und die Promenade weiter entlangzuschlendern – immer noch in der Hoffnung, etwas Interessanteres zu entdecken.

Leider hatten wir irgendwann das Gefühl, mitten in einer riesigen Baustelle zu stehen, in der kaum etwas passierte. So entschieden wir uns, den Rückweg anzutreten. Nach einigen weiteren Schritten waren wir froh, das vertraute Tenderboot wieder zu sehen – und diesmal hatten wir es für uns alleine. Der Tag war vielleicht nicht so aufregend wie erwartet, aber trotzdem gab es in der Ruhe und Abgeschiedenheit des Moments auch etwas Beruhigendes.

Obwohl der Tag anders verlief als geplant, waren wir doch froh, die Stadt auf eigene Faust entdeckt zu haben – auch wenn es nicht der aufregendste Ausflug war. Manchmal geht es nicht immer um die Sehenswürdigkeiten, sondern darum, die Atmosphäre und die kleinen Details zu genießen. Ein weiterer Tag voller unerwarteter Wendungen!

Tag 5: 2.1.2025, Amber Cove

Unser gebuchter Ausflug führte uns nach Puerto Plata, einer Stadt an der Nordküste der Dominikanischen Republik. Der Ausflug kombinierte Sightseeing und Shopping. Am Ende hatten wir zwar das Gefühl, Teil einer typischen Verkaufsreise zu sein, aber dennoch war es insgesamt eine informative Erfahrung.Fasci

Der Bus brachte uns von Amber Cove, einem beliebten Kreuzfahrthafen an der Nordküste, nach Puerto Plata. Unterwegs hielten wir an einer Manufaktur für blauen Bernstein, eine der einzigartigen Edelsteinsorten, die nur in der Dominikanischen Republik vorkommen. Während unseres etwa 60-minütigen Aufenthalts dort kamen mindestens sechs weitere Busse an. Nach einem kurzen Vortrag von etwa 10 Minuten, der uns in die Geschichte des blauen Bernsteins einführte, wurden wir gebeten, den angeschlossenen Shop zu besuchen.

Wir setzten unseren Weg fort und machten einen etwa 1 km langen Spaziergang durch die Straßen von Puerto Plata. Zunächst besichtigten wir ein Geschäft für Kaffee und Schokolade auf der berühmten „Umbrella Road“, einer Straße, die mit bunten Regenschirmen geschmückt ist. Weiter ging es über die „Pink Road“ und vorbei an einem Souvenirgeschäft, bis wir schließlich den „Parque Central“ erreichten, den Freiheitsplatz von Puerto Plata, der ein beliebter Treffpunkt in der Stadt ist.

 

Der Ausflug endete mit der Besichtigung einer Rumfabrik. Leider musste der geplante Halt an einem Aussichtspunkt, aus Zeitgründen, entfallen.

Tag 4; 1.1.2025, Grand Turk

Grand Turk, die Hauptinsel der Turks- und Caicosinseln, zählt je nach Quelle zwischen 5.000 und 7.000 Einwohner. Der Tourismus stellt, wie in vielen Regionen der Karibik, die wichtigste Einnahmequelle dar. Besucher werden von den traumhaften Stränden, den historischen Gebäuden und der einzigartigen Kultur der Insel angezogen. Neben dem Tourismus spielen Fischerei und kleinere Dienstleistungen eine Rolle in der lokalen Wirtschaft. Jedoch ist die Insel stark von Importen abhängig, insbesondere bei Lebensmitteln, was die Kosten für den Lebensunterhalt erhöht.

Die Region ist immer wieder von Hurrikanen betroffen, die schwere Schäden anrichten können. Besonders in Erinnerung geblieben ist Hurrikan Irma im Jahr 2017, der die Insel hart traf und die Infrastruktur massiv beeinträchtigte. In der Folge kam es zu einem Stromausfall, der über fünfeinhalb Monate andauerte. Diese schwierige Zeit forderte von den Bewohnern enorme Widerstandskraft und Kreativität, um ihren Alltag zu bewältigen. Der Wiederaufbau hat gezeigt, wie wichtig internationale Unterstützung und Gemeinschaftssinn sind.

Ein weiteres Problem der Insel ist die begrenzte Nahrungsmittelproduktion. Aufgrund der kargen Böden und des tropischen Klimas ist der landwirtschaftliche Ertrag begrenzt, und viele Lebensmittel müssen aus anderen Ländern importiert werden. Dennoch gibt es Bemühungen, die lokale Produktion zu steigern. Einige Inselbewohner betreiben kleine Farmen, auf denen sie tropische Früchte wie Mangos und Guaven sowie Gemüsesorten wie Süßkartoffeln und Yams anbauen. Auch die Fischerei trägt zur Versorgung der Bevölkerung bei, vor allem mit Hummern und Conch, einer beliebten Muschelart in der Region.

Für unseren Ausflug haben wir eine Tour in einer offenen Tram gebucht, die ohne Schienen auskommt. Trotz der scherzhaften Wiederholungen des Fahrers war die Tour informativ. Wir fuhren einmal komplett über die Insel.

Entlang der Strecke begegneten uns zahlreiche freilaufende Esel. Während eines Zwischenstopps hatten wir Gelegenheit, Souvenirs zu erwerben. Besonders interessant: Eine Nachbildung der Raumkapsel, mit der John Glenn in der Nähe der Insel landete, befindet sich auf einer Kreuzung.

Am nördlichen Ende der Insel besichtigten wir einen Leuchtturm, allerdings nur von außen. Die freilaufenden Esel hinterließen bei uns einen bleibenden Eindruck.

Tag 3: 31.12.2024, Ocho Rios (Jamaika) und Silveser

Leider wurde der gebuchte Landausflug abgesagt. Etwas verunsichert, da wir im Vorfeld vor aufdringlichen und aggressiven Drogendealern und Strassenhändlern gerannt worden sind, haben wir uns auf eigene Faust auf den Weg gemacht. Von aggressivem Verhalten haben wir nichts mitbekommen. Ja, aufdringlich waren sie.Überall war, teils sehr laute, Musik zu hören. Neben vielen Geschäften, die alles mögliche anboten, gab es extrem viele Strassenhänlder. Besonders sind uns die vielen Grills, meist Smoker, aufgefallen. Die Häuser waren bunt und verstärkten den fröhlichen Eindruck. Auch die Menschen waren in der Regel sehr freundlich. Ein bisschen abseits der Touristenhotspots wurde klar, dass es sich um eine relativ arme Region handelt.

Abends wurde auf der Fascinosa Silvester gefeiert. An jeder Location war Livemusik. An der Aperol Spritz Bar spielte die Steelband. Hier ging es relativ ruhig und nicht so ausgelassen wie an anderen Stellen des Schiffes zu. Gefehlt hat uns ein Countdown der Band oder sogar ein Zentraler. Auch ein Happy New Year aus den Schiffslautsprechern hat und gefehlt. Um 1:30 Uhr waren die meisten Parties zu Ende.

Tag 2: 30.12.2024, Seetag

Wir finden es gut, dass der erste Tag auf dem Schiff ein Seetag ist. Nach der langen Anreise und der Zeitverschiebung tut es einfach gut zu entspannen.

Der Tag begann mit einem Frühstück im Clubrestaurant. Die Aperol Spritz Bar auf Deck 9 war, wie meist bei dieser Schiffsklasse, war unser Hauptaufenthaltsort. Die lange Anreise und die Zeitverschiebung haben ihren Tribut gefordert und wir haben uns Mittags noch einmal hingelegt. Nach einem guten Abendessen, haben wir den Abend bei Livemusik am Heck von Deck 9 ausklingen lassen.

Tag 1, 29.12.2024, Anreise

Gut in Frankfurt angekommen, haben wir den Abend in der Bar des Hilton verbracht, Dir Bar de Hilton Garden Inn hat uns nicht gefallen. Sie wirkte eher wie eine Kantine. Die Bar im Hilton, Mann musste noch nicht einmal das Hotel verlassen, Finn es gibt einen direkten Durchgang, gefiel uns deutlich besser. Die Preise eher weniger.

Da wir für den Flug Business CLass gebucht haben, haben wir nicht im Hotel gefrühstückt, sondern zum ersten mal die Lufthansa Business Lounge genutzt. Das Frühstück war gut und die Zeit verging schnell. Auch während des Fluges wurde deutlich, dass die Business Class eine gute Entscheidung war. Die Plätze sind schön gross, man kann sich wirklich flach hinlegen und der Service ist deutlich besser als in der Econmoy Premium.

Vom Flieger, zu Fuss,, direkt über das Rollfeld, zu en Bussen, die uns zum Schiff bringen. Ohne dabei durch das Gebäude zu müssen.

Am Hafen war die Einschiffung absolut Problemlos und sehr gut organisiert. Die Koffer sind von Costa, direkt aus dem Flieger auf das Schiff gebracht worden. Ein langer, aber bei weitem nicht so anstrengender Anreisetag wie bei unserer letzten Karibikkreuzfahrt. Den Abend haben wir mit ein paar leckeren Drinks an der Aporol Spritz Bar ausklingen lassen

Das war Tag 0

Tag 0 neigt sic Wir sind glücklich, gesund und für die deutsche Bahn mit wenig Verspätung, ca. 45 Minuten in Frankfurt angekommen.

Unser Hotel, fad Hilton Garden Inn ist vollkommen OK.

Erst mal musste etwas gegessen werden, natürlich etwas typisches aus Frankfurt. Leberkäse, Rostbratwurst und Bratkartoffeln.

Später im Laufe des Abends habe wir die Hotelbar gewechselt. Die im Hilton Garden Inn wirkte wie eine Mensa auf uns. Also rüber ins Hilton. Deutlich angenehmer.

Karibik wir kommen mit der Bahn, also später

Heute ist Tag 0 unserer Kreuzfahrt. De Gegensätze werden nicht größer sein können.

Heute Morgen waren bei uns minus 2°C. Selbst das Spinnennetz an unserem Blumenkasten was vereist. Morgen um ca. 22:30 werden wir 27° C haben. Wir freuen uns drauf.

Na ja, gut geplant ist halb gewonnen. Oder auch, was ist aus der deutschen Pünktlichkeit geworden? Da wir mit der Bahn nach Frankfurt fahren wollten, haben wir uns überlegt, einen Tag vor dem Abflug, mit der Bahn, nach Frankfurt zu fahren. Das war auch gut so. Jetzt auf dem Weg nach Frankfurt, hoffen wir, dass es die einzige Verspätung war.

Die Reise der Costa Fascinosa: Ein Traumurlaub in der Karibik

Die Vorfreude auf diese Kreuzfahrt mit der Costa Fascinosa ist riesig. Es geht zu einigen der schönsten und exotischsten Orte der Karibik. Strahlende Strände, kristallklares Wasser und lebhafte Kulturen machen diese Reise zu etwas ganz Besonderem. Mit Flügen ab und bis Frankfurt startet das Abenteuer bequem und sorgt für einen entspannten Beginn und Abschluss der Reise. Hier ist der Reiseplan:

Reiseplan:

  • 29.12.2024 (Sonntag): Abfahrt von La Romana, Dominikanische Republik (23:59 Uhr)
  • 30.12.2024 (Montag): Entspannung auf See
  • 31.12.2024 (Dienstag): Ankunft in Ocho Rios, Jamaika (07:00 Uhr – 15:00 Uhr)
  • 01.01.2025 (Mittwoch): Besuch in Cockburn Town, Turks- und Caicosinseln (14:00 Uhr – 20:00 Uhr)
  • 02.01.2025 (Donnerstag): Erkundung von Amber Cove, Dominikanische Republik (08:00 Uhr – 18:00 Uhr)
  • 03.01.2025 (Freitag): Aufenthalt in Samana, Dominikanische Republik (08:00 Uhr – 18:00 Uhr)
  • 04.01.2025 (Samstag): Entspannung auf der Isla Catalina, Dominikanische Republik (08:00 Uhr – 18:00 Uhr)
  • 05.01.2025 (Sonntag): Zurück in La Romana, Dominikanische Republik (08:00 Uhr – 23:59 Uhr)
  • 06.01.2025 (Montag): Entspannung auf See
  • 07.01.2025 (Dienstag): Ankunft in Port Castries, St. Lucia (09:00 Uhr – 19:00 Uhr)
  • 08.01.2025 (Mittwoch): Erkundung von Bridgetown, Barbados (07:00 Uhr – 18:00 Uhr)
  • 09.01.2025 (Donnerstag): Besuch in Pointe-à-Pitre, Guadeloupe (09:00 Uhr – 23:00 Uhr)
  • 10.01.2025 (Freitag): Aufenthalt in Antigua, Antigua und Barbuda (08:00 Uhr – 18:00 Uhr)
  • 11.01.2025 (Samstag): Entdeckung von Roadtown (Tortola), Britische Jungferninseln (07:00 Uhr – 15:00 Uhr)
  • 12.01.2025 (Sonntag): Rückkehr nach La Romana, Dominikanische Republik (09:00 Uhr)

Die Planung dieser Reise hat schon jetzt so viel Freude bereitet. Es wird spannend sein, die verschiedenen Ziele zu erkunden und die Atmosphäre auf dem Schiff zu erleben. Die Tage können kaum schneller vergehen!Die Reise der Costa Fascinosa: Ein Traumurlaub in der Karibik

Kreuzfahrt mit der Costa Fascinosa – 24.10.2022 – 03.11.2022

Oft werde ich gefragt, warum ich mit Costa fahre. Das hat viele Gründe. Costa ist die einzige Kreuzfahrtgesellschaft, die Sonderkonditionen für Menschen mit Behinderung anbietet. Hat man einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen „B“ für Begleitperson und bucht eine sogenannte H-Kabine, ist die Begleitperson frei. Das betrifft natürlich nur die im Kabinenpreis enthaltenen Leistungen. Ausflüge, Getränkepakete usw. muss die Begleitperson natürlich auch zahlen. Die Anzahl der H-Kabinen ist begrenzt. Auch eine Buchung über das Internet ist leider nicht möglich. Das wäre ein Service, den ich mir von Costa wünschen würde. Ein weiterer Grund ist das „Dolce Vita“ an Bord. Es ist anders als bei anderen Anbietern. Auch der Service ist für mich, natürlich gibt es da auch Ausnahmen, sehr gut.

Diese Kreuzfahrt war für uns etwas besonderes. Normalerweise buchen wir eine H-Balkonkabine. Für diese Kreuzfahrt haben wir das Superupgrade von Costa genutzt. Das kann man nutzen, wenn man einen entsprechenden Clubstatus hat und eine Kreuzfahrt mehr macht als im Jahr zuvor. Diese Voraussetzungen waren bei uns gegeben.

An dieser Stelle muss ich mal etwas über die „Hotline“ von Costa sagen. Ich war nicht glücklich darüber, dass das komplette Callcenter aus Deutschland nach Barcelona ausgelagert wurde. Nach nun jetzt einiger Erfahrung mit dem Callcenter in Barcelona hat sich meine Skepsis gelegt. Die Mitarbeiter sind sehr engagiert und kompetent. Im Normalfall gibt es auch keine Sprachprobleme. An der Stelle möchte ich mich besonders bei unserem persönlichem Kreuzfahrtberater, Jorge Aranda, bedanken. Er unterstützt uns immer sehr gut, hat gute Vorschläge und kümmert sich wirklich. Auch bei dieser Kreuzfahrt hat er uns unterstützt, indem er uns verschiedene Alternativen aufgezeigt hat. Am Ende haben wird den Discount für die Begleitperson nicht genutzt. Wir haben eine Innenkabine gebucht und zu diesem Preis eine Grand Suite, Kabinennummer 7297, bekommen. Das Bett meiner Frau hat Geräusche gemacht. Also haben wir das Personal informiert. Umgehend wurde das Problem gelöst. Der Kabinensteward war, nicht anders als sonst, sehr hilfsbereit. Sollte ich ein Arbeitszeugnis für ihn ausstellen müssen, wäre es eine eins mit Sternchen. 

Hier sind einige 360° Bilder der Kabine

Das Schiff:

Die Costa Fascinosa ist ein sehr schönes Schiff. Das 10 Jahre alte Schiff bietet Platz für 3.800 Passagiere bei 1.100 Besatzungsmitgliedern. Was uns immer wieder auffällt ist, dass trotz der vielen Menschen die Schiffe sehr sauber sind. Das Personal ist, wie in allem was sie machen, sehr engagiert. Jetzt, nachdem es kaum noch Einschränkungen durch Corona gibt, war das Schiff ziemlich voll. Für uns eine Umstellung. Während der Coronahochzeit waren die Schiffe oft sehr leer. Wir waren mit der Deliziosa unterwegs. Das Schiff war mit ca. 600 von 2.800 möglichen Passagieren belegt. Oft fragen mich Bekannte, ob das nicht zu voll und eng wäre. Das empfinden wir nicht so, denn es verläuft sich auf den Schiffen. OK – im Buffetrestaurant wird schon mal sehr voll. 

Unser Lieblingsplatz auf dem Schiff. Die Bar auf Deck 9 am Heck. Sie unterscheidet sich wenig von Bars auf vergleichbaren Schiffen, wie zum Beispiel der Costa Deliziosa. Auf den neueren Schiffen gefällt uns die Bar am Heck nicht mehr so gut. Der Service und die Getränke sind, wie in allen Bars, sehr gut. Freundliches und zuvorkommendes Personal. Manchmal war es schwierig einen Schattenplatz zu bekommen.

Costa ist ja dafür bekannt, dass es viel Livemusik gibt. Während Corona, und auch noch jetzt, sind mehr DJ´s da als sonst. Mir wurde aber von Mitarbeitern gesagt, dass dies jetzt noch eine Folge der Coronazeit ist. Die musikalische Vielfalt ist faszinierend. Je nach Schiff und Bar. Von Classik, Jazz und Pop bis hin zu Rock ist alles zu finden. Nicht alles auf jedem Schiff. Aber auf jedem Schiff ist Vielseitigkeit gegeben.

Da wir bis jetzt noch nie eine komplette Aufführung gesehen haben, können wir nichts über das Theater sagen. Die anderen Passagiere waren immer begeistert.

Das Essen

Wie immer bei Costa war das Essen ein Highlight. Wir haben im Clubrestaurant gegessen, obwohl wir lieber mit mehreren Menschen an einem Tisch sitzen und uns über den Tag austauschen. Das Essen im Clubrestaurant ist, zumindest was die „normalen Gerichte“ auf der Speisekarte betrifft, das Gleiche wie in den anderen Bedienrestaurants. Die Qualität ist hoch ohne abgehoben zu sein. Es ist auch für jeden Geschmack etwas dabei.

Unsere Route

  • Barcelona
  • Savona
  • Marseille
  • Seetag
  • Malaga
  • Cadiz
  • Lissabon
  • Gibraltar
  • Seetag
  • Valencia
  • Barcelona

Auf gehts. Barcelona

Wir beginnen unsere Kreuzfahrten gerne in Civitavecchia oder in Barcelona. Da ist der Transfer vom Flughafen nicht so lang wie beispielsweise in Savona. Vom Mailänder Flughafen bis nach Savona haben wir schon 3,5 Stunden gebraucht. Der Anreisetag war, wie immer anstrengend. Im April sind wir auch ab Barcelona gefahren und sind vorher drei Nächte in Barcelona geblieben. Das macht es nicht ganz so stressig. Am Einschiffungstag anreisen bedeutet halt, sehr früh am Flughafen sein und einen langen Tag vor sich haben. 

Nach der Landung in Barcelona, schnell die Koffer am Band einsammeln und zum Ausgang gehen. Wie gewohnt war da jemand mit einem Costa-Schild. Gemeinsam mit einem anderen Paar sind wir in einem Neun-Sitzer vom Flughafen zum Kreuzfahrtterminal gebracht worden. In Mailand werden auch schon einmal grosse Busse eingesetzt. Das heisst, lange warten bis alle Passagiere gelandet sind. Nach ca. 30 Minuten waren wir schon am Terminal.

Die Einschiffung war hervorragend organisiert. Wenige Menschen wollten in Barcelona einschiffen, also ging es sehr schnell. Auch die Kabine war schon fertig. Es konnte also losgehen. 

Savona

Er ist zur Zeit bestimmt der wichtigste Hafen für Costa. Wenn man sich in Ruhe, vom Schiff aus, ansieht, was draussen los ist, bewundert man die Organisation. LKW´s, Gabelstapler, Autos, Busse und viele, viele Menschen. Koffer raus, Menschen schiffen aus, Material wird gebunkert, Menschen schiffen ein, Koffer an Bord. Was für eine Logistik. Der Hafen von Savona ist mitten in der Stadt. Also runter vom Schiff und zu Fuss über die drehbare Brücke in die Stadt. Savona ist sicher kein Touristenhighlight, aber auch einen zweiten Blick wert.

Marseille

Beim ersten mal als wir in Marseille waren, hat es uns überhat nicht gefallen. Je öfter wir dort sind, desto besser gefällt uns Marseille. Dieses mal haben wir den Shuttleservice von Costa genutzt und dann eine hop on hop off Bustour gemacht. Von Notre Dame de la Garde sind wir zu Fuss zurück in Richtung Stadtzentrum. Ein schöner Spaziergang. Am Place aux Heiles haben wir uns dann einen leckeren Drink gegönnt. Später sind wir noch ein wenig herumgelaufen und dann mit dem Shuttlebus zurück zum Schiff.

Seetag(e)

Am 27.10.2022 und 1.11.2022 hatten wir Seetage.

Sie waren erholsam, haben aber auch zum Nachdenken angeregt. Ca. 200 Km von Afrika entfernt sind wir an beiden Tagen Flüchtlingsbooten begegnet. Am 27.10.2022 fuhren wir so nah an dem treibenden Boot vorbei, dass man die Gesichter der Insassen erkennen konnte. Sie haben mit Trillerpfeifen, Lichtsignalen und Rufen auf sich aufmerksam gemacht. Jeweils mit einigem Abstand zu den Booten stoppte Fascinosa und informierte die spanischen Behörden. Sie ist da geblieben, bis die Menschen aufgenommen wurden. Es waren ca. drei Stunden. Nachdenklich machte uns die Überlegung was die Menschen in den Booten fühlen, wenn sie auf dem Meer treiben und ein Schiff in Sichtweise steht und „offensichtlich“ nicht hilft. Kein Verständnis hatten wir für die Gaffer die Fotos von den Booten machten.

Im Laufe des 27.10.2022 brach ein Stück aus meiner Zahnprothese. Der Medical Service konnte die Prothese nicht bearbeiten, hat aber für den nächsten Tag einen Termin in einer Zahnklinik in Malaga organisiert. Ich war froh eine Reisekrankenversicherung zu haben, denn die Preise für die zahnärztliche Betreuung sind schon recht hoch. Überrascht durfte ich später feststellen, dass mir von Costa nichts für diesen Service in Rechnung gestellt wurde. Abends fand ich auf der Kabine ein Schreiben, dass ich mich am nächsten morgen um 9:00 beim Medical Service melden solle.

Malaga

Morgens um 9:00 Uhr habe ich dann beim Medical Service gemeldet. Die Dame hat dann eine deutschsprachige Hostess gerufen. Die Hostess ist mit uns durch einen anderen Ausgang als üblich vom Schiff gegangen. Das bestellte Taxi musste sie etwas suchen. Der Fahrer wusste schon wo es hin gehen sollte. Am Ärztehaus erfuhren wir, dass die Zahnärztin normalerweise später ihren Dienst beginnen würde, aber sie jetzt nach Absprache angerufen wird und kommt. OK – etwas warten. Kein Problem. Die Ärztin kam. Die deutschsprachige Hostess ist mit ins Behandlungszimmer gegangen und hat übersetzt. Ich wäre sonst auch hilflos gewesen, da die Zahnärztin scheinbar kein Englisch sprach. Die Prothese wurde repariert und das Taxi gerufen. Nachdem wir die Arztrechnung bezahlt haben, sind wir gemeinsam mit der Hostess in das Stadtzentrum von Malaga gefahren. Wir haben uns noch sehr gut mit der Hostess unterhalten. Wie gesagt für diesen hervorragenden und freundlichen Service hat uns Costa nichts in Rechnung gestellt. Nach dem Kaffe haben wir uns Malaga noch etwas angeschaut. Wunderschön und lustig. Lustig, denn es gibt eine Treppe ins Nirgendwo. Sie ist auf den Bildern zu sehen. Der Besuch im Hard Rock Café ist natürlich ein Muss.

Cadiz,

eine Stadt, die wir noch nicht kannten. Deshalb haben wir einen Ausflug bei Costa gebucht, eine Bustour. Cadiz ist nicht besonders gross aber trotzdem abwechslungsreich. Manchmal, wird die Brötchenlieferung, wie man auf einem der Bilder sehen kann, einfach an einen Haken an der Hauswand gehängt.

Lissabon

Ein Highlight der Kreuzfahrt. Begonnen haben wir mit einer Rundfahrt in einem Bus und einer alten Strassenbahn. Während wir durch enge, steile Gassen fuhren, wurde uns ein lokales Getränk und eine lokale Backware angeboten. Leider weiss ich nicht mehr was es war. Schade, denn es war gut. Die Strassen waren teilweise so eng, dass die Menschen sich eng an die Hauswand stellen mussten, damit die Bahn durchkommt. An anderen Stellen musste die Bahn die Strassenseite wechseln, um die Kurve zu schaffen. Mit dem Bus sind wir noch zum Kloster Mosteiro dos Jerónimos und zum Marinemuseum gefahren. Das Kloster ist ein Weltkulturerbe. Viele von uns sind nicht mit zurück zum Schiff gefahren, sondern in der Stadt geblieben und haben später den Shuttleservice genutzt. Als wir ausstiegen, hat uns der Guide die Dachterrasse des Eden Hotels empfohlen. Von dort hätte man eine toll Aussichte und es stimmt, die Aussicht war klasse.

Später sind wir durch Lissabon gelaufen. Die Stadt hat uns so begeistert, dass wir auf jeden Fall nochmals dorthin reisen werden.

Gibraltar

Voller Vorfreude auf dem Weg nach Gibraltar. Endlich mal am Tag durch die Strasse von Gibraltar fahren. Leider war es sehr diesig. Wir sind ziemlich nah an der afrikanischen Küste vorbei gefahren, konnten aber nur wenig sehen. Mittags sind wir dann in Gibraltar angekommen. Für Gibraltar hatten wir einen Ausflug gebucht, der uns zum Felsen von Gibraltar bringen sollte. Schön war, dass wir deutlich mehr gesehen haben. Zusätzlich Halte waren am Europa Point und bei den Affen. Wir haben auch noch die Verteidigungstunnel besucht. Der Ausflug war sehr schön. Da wir relativ spät angelegt haben, sind wir auch spät an der Seilbahn zum Felsen angekommen. Als wir gegen 18:20 oben ankamen, sahen wir ein Hinweisschild, dass die letzte Seilbahn um 17:45 nach unten fährt. Oben war bereits alles geschlossen und es war auch schon ziemlich dunkel. Mann konnte kaum noch etwas sehen. Das hat uns sehr enttäuscht.

Valencia

Die Stadt mit den vielen Gesichtern. Sehr alt und ultramodern. Grünanlagen und Betonklötze. Wir waren das zweite Mal in Valencia. Beim letzten Besuch hat es geregnet und es hat uns gar nicht gefallen. Unsere Planung war mit dem Shuttle von Costa zur Innenstadt zu fahren und nach einem Spaziergang durch die Innenstadt zu Fuss am Ciutat de les Arts i les Ciències vorbei zurück zum Hafen. Also, Richtung Shuttlebus und auf gehts. Wir haben uns schon gewundert, dass unsere Tickets nicht kontrolliert wurden. Als der Bus dann am Hafenausgang anhielt, war uns klar, wir haben den falschen Bus genommen. Wir haben unsere Planung dann kurzer Hand gedreht. Das war auch gut. Der Park der Künste und Wissenschaft war faszinierend. Die Gebäude sind etwas besonderes. Von dort durch den Park zur Altstadt. Ein wunderschöner Spaziergang. Dann am Ende der Runde in die Altstadt und zum Hard Rock Café. Von dort zum Bus und zurück zum Hafen. Unsere Meinung über Valencia hat sich um 180 gedreht.

Heimreise

Die Fascinosa blieb nur bis Mittag in Barcelona. Unser Flug ging aber erst abends. Also haben wir Costa mitgeteilt, dass wir auf den Shuttleservice zum Flughafen verzichten. Im Kreuzfahrtterminal haben wir dann einen Kofferdienst beauftragt und vereinbart, dass wir die Koffer am Flughafen um 16:00 in Empfang nehmen.

Noch einige Stunden Sightseeing in Barcelona. Als wir auf einer Terrasse gegenüber dem Appolo Theater gesessen haben, fiel uns eine Werbung für das Musical „Pretty Woman“ auf. OK, im Internet nachgeschaut und festgestellt es läuft in Hamburg. Der kürzeste Weg von Korschenbroich, Nähe Mönchengladbach, nach Hamburg ist: Mit dem Flugzeug nach Barcelona und dann mit dem Schiff nach Bremerhafen. Von da mit dem Zug nach Hamburg. Die Kreuzfahrt wäre noch einen Tag länger und würde bis Amsterdam gehen. Aber man kann ja auch früher aussteigen. Also, das Handy genommen und Jorge Aranda angerufen. Jorge hat auch sehr schnell ein Angebot mit einer H-Balkonkabine erstellt. Danke Jorge. Zurück zu Hause haben wir das Angebot bestätigt. Jetzt noch die Tickets für das Musical bestellen. Ups, bereits im Juni 2021 wurde das Musical in Hamburg abgesetzt. Dann bleiben wir halt bis Amsterdam auf dem Schiff und fahren dann mit dem Zug nach Hause.

Später sind wir mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Koffer einsammeln, und zum Check in. Nach einem langen Tag waren wir um Mitternacht zu Hause.

Fazit

Es war eine wunderbare Kreuzfahrt. Sie war etwas länger als eine Woche. Das hat uns gut getan.