Costa Smeralda, westliches Mittelmeer

Vor der ersten Coronawelle hatten wir das Glück, mit der Costa Smeralda das westliche Mittelmeer befahren zu können. Aufgrund von Bauverzögerungen musste unsere für Dezember geplante Kreuzfahrt verschoben werden. Also haben wir über Karneval die Flucht ergriffen und sind in den Süden geflogen.

Zum ersten Mal sind wir in Civitavecchia an Bord gegangen. Gegenüber Savona fanden wir es deutlich angenehmer. Die Anfahrt vom Flughafen war viel kürzer und im Terminal war nahezu nichts los. In Zukunft werden wir versuchen, wenn es geht, ab Civitavecchia zu fahren. Rom, für uns eine der schönsten Städte, fehlt dann natürlich. Wir waren schon häufiger dort, sodass wir auf einer Kreuzfahrt auch mal auf Rom verzichten können. Und wenn wir Rom sehen wollen, reisen wir halt früher an.

Vom Flughafen ging es in einem Großraumtaxi zum Hafen. Als wir die Smeralda sahen, meinten wir beide: „Was für eine Schrankwand“. Einfach ein riesiges Schiff. Sicherlich ist sie nicht so elegant wie andere Schiffe, aber trotzdem ein tolles Schiff. Der fast senkrechte Bug und das steile Heck wirken wie ein Klotz. Die enorme Höhe ist absolut beeindruckend. Aus der Entfernung hatten wir nicht das Gefühl, auf ein Schiff zuzufahren. Einmal auf dem Schiff hat sich der Eindruck umgekehrt. Man merkt, dass dieses Schiff von anderen Designern als die früheren Costa-Schiffe gestaltet wurde. Viele Innenbereiche wirken deutlich heller und großzügiger als auf anderen Schiffen. Natürlich ist „Costa“ auch im Design der Smeralda erkennbar.

Besonders beeindruckend fanden wir das Colosseum und die Bar Superba.

Auf dem Schiff haben wir uns sehr schnell zurechtgefunden. Die unterschiedlich gestalteten Bereiche des Schiffes machen die Orientierung leicht. Auch die interaktiven Displays waren sehr hilfreich. Man merkte deutlich, dass das Schiff neu war und es die üblichen „Kinderkrankheiten“ gab.

Schon der erste Abend war für uns etwas Besonderes. Wir haben liebe Bekannte wiedergesehen. Antonio Ferlito und seine Band machten Musik im Jazz Club. Es war einfach klasse, Antonio wieder zu hören, zu sehen und zu sprechen.

Von Civitavecchia ging es nach La Spezia. Am nächsten Morgen sollten wir dann in Savona ankommen. Doch große Ereignisse warfen ihre Schatten voraus. Nicht morgens, sondern schon abends gegen 22:30 Uhr trafen wir in Savona ein. Um das Schiff wurden Scheinwerfer aufgebaut und das komplette Schiff wurde auf Hochglanz geputzt. Wozu? Zur Taufe. Durch die verspätete Auslieferung musste auch die Taufe verschoben werden. Und nun, am 22. Februar 2020, sollte sie stattfinden. Als Stargast wurde Penélope Cruz erwartet, und sie kam auch. Teile des Schiffes wurden für die Feierlichkeiten gesperrt. Alle Passagiere konnten das Zeremoniell über Videoleinwände verfolgen. Nach der offiziellen Taufe gab es ein großes Feuerwerk.

Es fand auch ein Fanclubtreffen in der Aperol Spritz Bar statt. Schön, Ronny und Kevin mal persönlich kennenzulernen.

Eine wunderbare Kreuzfahrt.